<b>Gerd Marzoner</b> (31): „Ich war zum Zeitpunkt des Todes von Lady Diana 6 Jahre alt, ich erinnere mich, wie ich mit den Eltern im Wohnzimmer am Spielen war und im TV die Nachricht von Dianas Tod verkündet wurde. Es war das erste Mal, dass ich mit dem Thema Tod konfrontiert wurde. Dabei habe ich erstmals verstanden, dass es nach dem ,Auf die Welt kommen' auch ein ,Von der Welt gehen' gibt.“ <BR /><BR /><b>„Seltsame Ruhe unter den Menschen“</b><BR /><BR /><b>Karin Krautgasser</b> (34): „... Wir (Kinder, Anm. d. Red.) saßen im Auto, auf dem Rücksitz, das Radio war an – wie immer. Und da war sie plötzlich, die Nachricht die alles veränderte, die Nachricht vom Tod von Prinzessin Diana, der Prinzessin, welche immer in die Welt strahlte, welche ein großes Herz für die Armen hatte , welche eine großartige Persönlichkeit war. Ich kann mich noch an das Schweigen erinnern, das Schweigen meiner Eltern... Zu Hause angekommen wurde sofort der Fernseher angemacht, die Nachrichten überschlugen sich ...“ <BR /><BR /><b>Klaus Lenger</b> (65): „Ich war zu der Zeit auf Sardinien im Urlaub und hatte die Yacht, mit der Diana vor Sardinien unterwegs war, noch gesehen. Am nächsten Morgen war ich im Supermarkt in Valledoria zum Einkaufen, und es war seltsame Ruhe unter den Menschen.“<BR /><BR /><b>„Ich kam nicht umhin, auch Diana zu gedenken in dem gemeinsamen Todesjahr“</b><BR /><BR /><b>Roswitha Gufler</b> (71) aus Verschneid: „Wir verbrachten mit Freunden eine Woche Urlaub im Pragsertal. Heute würden wir es nicht mehr tun, wir Südtiroler wissen warum. Wir waren alle geschockt, als wir die Nachricht hörten. Über Diana wurde ständig in den Medien berichtet. Irgendwie fühlte man mit ihr mit. Heute, nach 25 Jahren, lächle ich darüber.“<BR /><BR /><b>Gertrud Stemberger</b> (73), pensionierte Lehrerin aus Bozen: „Für den 31. August 1997 war eine Wanderung geplant, so habe ich in der Früh in den Nachrichten vom Tod Lady Dianas erfahren. Dass die so junge Frau und Mutter zweier Kinder ihr Leben auf so tragische Weise verlieren musste, hat mich schon sehr berührt und traurig gemacht. Nicht ahnend, dass ein paar Wochen später auch meine Familie durch den plötzlichen Verlust meines geliebten Vaters eine so große Trauer treffen würde. Heute, 25 Jahre später, ist diese Zeit noch sehr präsent, und ich kam nicht umhin, auch Diana zu gedenken in dem gemeinsamen Todesjahr.“<BR /><BR /><b>„Wir waren unterwegs nach Seis zum Landestraktor-Geschicklichkeitswettbewerb“</b><BR /><BR /><b>Martin Winterholer</b> (geboren am 31. August 1963) vom Bognerhof in Mitterplars: „Am 31. August 1997 waren wir unterwegs nach Seis zum Landestraktor-Geschicklichkeitswettbewerb der Südtiroler Bauernjugend. Wir haben die Nachricht des Todes von Diana im Radio gehört. Unser Sohn, damals 7 Jahre alt, hat beim Trettraktor-Geschicklichkeitsfahren den ersten Preis bekommen. Da es auch mein Geburtstag ist, bleibt dieses Datum somit irgendwie immer in Erinnerung (auch der Sieg meines Sohnes).“<BR /><BR /><b>Reinhilde Genta</b> (66) aus Margreid: „Ich erinnere mich noch ganz genau, es war Sonntag und wir fuhren mit dem Fahrrad von Petersberg über die Almen auf die Gurndinalm, machten Mittagsrast und da hörten wir von anderen Leuten, was passiert ist. Es war wirklich schockierend, heimwärts im Autoradio hörten wir nichts anderes mehr.“ <BR /><BR /><b>„Sofort liefen wir alle 3 in das Zimmer unserer Eltern, sie schliefen noch. Wir weckten sie auf“</b><BR /><BR /><b><BR />Martha Innerhofer</b>: „Am 31. August 1997 war ich am Meer und spielte mit meinen Freundinnen auf der Terrasse Karten. Dort hat die traurige Nachricht von Unfall und Tod von Lady Diana ganz schnell die Runde gemacht. Ich war zutiefst betroffen und sehr, sehr traurig. Habe sehr geweint, da ich das Leben der Königin der Herzen immer sehr verfolgt und sie sehr geschätzt habe. Ihre Art, ihr Wesen und ihr Lächeln werde ich nie vergessen. Und ich denke, so geht es allen Menschen, die sie gekannt und geliebt haben.“<BR /><BR /><b>Michaela Waldboth</b> (40) aus St. Ulrich: „Ich befand mich damals mit meinen Eltern und meinen 2 Schwestern – damals 11 und 17 Jahre alt – in Mestre bei Venedig. Wir Schwestern teilten uns in einer Pension ein Zimmer. Wir hatten sogar einen Fernseher im Zimmer. Als wir am Morgen erwachten, schalteten wir den natürlich sofort ein. Da sahen und hörten wir von der verunglückten Prinzessin. Sofort liefen wir alle 3 in das Zimmer unserer Eltern, sie schliefen noch. Wir weckten sie auf, schalteten dort auch schnell den Fernseher ein und erzählten auch gleichzeitig, was wir soeben erfahren hatten. An diesem Tag machten wir einen Ausflug nach Venedig. Wo man irgendwie gleich merkte, dass dieser Unfall für viele Einheimische und auch Touristen Gesprächsthema Nummer 1 war. Trotz des traurigen Schicksals der Prinzessin denken wir als Familie jedes mal auch gerne an diesen schönen Familienausflug zurück.“ <BR /><BR /><b>„Warum hat die nur so eine ,Bretterkiste', wenn sie Prinzessin ist?“</b><BR /><BR /><BR /><b>Magdalena*</b>: „Tief bewegt hat uns die Aussage unseres Sohnes, damals 13 Jahre alt, als er sah, wie die Tote Diana im Sarg aus dem Krankenhaus getragen wurde. Seine Worte: ,Gell, Mama, der Opa hatte 1995, als er starb, einen viel schöneren Sarg. Warum hat die nur so eine Bretterkiste, wenn sie Prinzessin ist?' Diese Frage konnte ich leider nicht zu seiner Zufriedenheit beantworten. Als später das Buch ,Diana' erschien, wünschte sich mein Sohn dieses als Weihnachtsgeschenk, worüber wir Eltern uns sehr wunderten. Es hat ihn sehr beschäftigt, als die beiden Buben schweren Herzens mit Blick zum Boden gesenkt, hinter dem Sarg schreiten mussten, angestarrt von einer trauernden, aber gleichzeitig auch von einer neugierigen Menschenmasse. ,Mama, wer zwingt sie das zu tun?', fragte er. Prinz Harry ist übrigens auch Jahrgang 1984 genau so wie mein Sohn. Unser Sohn ist heute Carabiniere einer Spezialeinheit und hat viele Missionen in Kriegsgebieten absolviert – unter anderem auch 2 Missionen in Afghanistan, wo Prinz Harry für Großbritannien im Einsatz war.“<BR />*<i> Name geändert</i><BR /><BR /><b>Andrea Kaufmann</b> aus Bozen: „Ich erfuhr die traurige Nachricht von meiner Hebamme im Wickelraum des Grieserhofs nach der Geburt meiner Tochter – ich konnte es gar nicht glauben. Diana war für mich eine beeindruckende Persönlichkeit und ihr Tod hatte mich tief getroffen, als ob jemand aus dem eigenen Bekanntenkreis gestorben wäre.“<BR /><BR /><b>„Mein Onkel funkte zur Tante ins Tal“</b><BR /><BR /><b>Hermann Delucca</b> (47) aus St. Ulrich: „Am besagten Tag war ich mit meinen Kollegen verabredet, um auf den Langkofel zu klettern. Frühmorgens auf der Fahrt auf das Sellajoch habe ich die Nachricht im Radio gehört, und diese hat mich sehr schockiert. Ich kann mich erinnern, dass wir dann auf den Langkofel geklettert sind, aber diese Nachricht hat mich den ganzen Tag beschäftigt und nicht mehr losgelassen.“<BR /><BR /><b>Barbara Mayr</b> (40) aus Partschins: „Ich war damals 15 Jahre alt und stand mit meinem Vater und meinem Onkel auf dem Gipfel des Lodners. Mein Onkel, der ein Funkgerät hatte, kontrollierte auf den Bergen immer den Empfang und die Erreichbarkeit. Daher funkte er zur Tante ins Tal, die uns dann die schlimme Nachricht von Dianas mitteilte.“<BR /><BR /><b>Angelika Folie</b> (51) aus Reinswald: „Ich kann mich an den Todestag von Prinzessin Diana erinnern, als wäre es gestern gewesen. Wenige Tage zuvor hatte ich unsere zweite Tochter zur Welt gebracht, und so war ich am 31. August 1997 mit unseren Kindern bei meinen Eltern in Eppan. Mein Mann kam am Morgen vom Nachtdienst nach Hause und überbrachte mir die schreckliche Nachricht vom Tod der Prinzessin. Wir waren zu tiefst erschüttert, weil Diana auch für uns die Königin der Herzen war. Und so bleibt uns ihr Todestag für immer in Erinnerung, zumal wir am 31. August auch unseren Hochzeitstag feiern.“ <BR /><BR /><b>„Holt di fest, deine Diana isch gstorben“</b><BR /><BR /><b>Sigrid Trojer</b>, Kunsterzieherin und Künstlerin aus Lana: „Mein erster Gedanke ging an ihre lieben Söhne William und Harry, deren emotionales Leid. Sie hatten durch den Unfall Liebe, Vertrauen, Zuneigung, Nähe, Mütterlichkeit verloren.“<BR /><BR /><b>Manuela Salcher</b> (52) aus Schalders: „Ich war schon immer ein großer Fan der Prinzessin. Als Kind und Jugendliche habe ich jedes Zeitungsschnipsel und Bildchen von Diana gesammelt und in Hefte geklebt, ich war ganz fasziniert von dieser Frau. Am 31. August 1997 fuhr ich zur Arbeit (ins Krankenhaus) und auf halbem Weg rief mich mein Mann (damaliger Freund) an und sagte zu mir : ,Holt di fest, deine Diana isch gstorben..... de isch mausetot und aufstian gildet nimma..' Er verstand nie meine große Verehrung dieser Frau. Ich konnte nicht mehr weiter fahren, bin eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit gekommen und war natürlich fertig. Am Tag ihrer Beerdigung hatten wir am Ritten unseren Brautkurs und ich konnte nicht am Fernseher dabei sein. Schade um diese faszinierende Frau.“ <BR /><BR /><BR />