Dieser war mit seinem Freund im August 2024 in Osttirol zum Downhillen. Die 2 Männer besuchten dabei auch das Lienzer Stadtfest. Nach etlichen Bieren soll es am Parkplatz, auf dem jeder von ihnen seinen Kleinbus abgestellt hatte, in dem sie übernachten wollten, dann zum Streit gekommen sein. Dabei soll der 36-Jährige seinen Freund zunächst so lange gewürgt haben, bis dieser bewusstlos zusammengesackt ist, und dann soll er versucht haben, ihn mit dem Wagen zu überfahren. Ein versuchter Mord steht im Raum.<BR /><BR /> Der vermeintliche Täter – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – hat hingegen eine andere Version des Hergangs: Sein Freund habe ihn an der Abfahrt hindern wollen. Das habe eine Rangelei zur Folge gehabt, bei der dieser zu Boden gegangen sei. Im Anschluss habe ihn das sich in Fahrt setzende Auto wohl irgendwie gestreift und dabei verletzt. Oder er habe ihm noch schnell etwas ins Auto reichen wollen, das ihn dann erfasst habe. So genau sind die Erinnerungen offenbar nicht mehr.<BR /><BR />Was an jenem Abend wirklich vorgefallen ist, sollte nun am Dienstag am Innsbrucker Landesgericht geklärt werden. Doch die Entscheidung wurde vertagt, da die Geschworenen ein weiteres Gutachten anforderten.<BR /><BR />Der 36-Jährige wurde unerwartet aus der Haft entlassen, da eine „Tatbegehungsgefahr“ nicht mehr bestehe, erklärte das Gericht. Im Juni soll das Urteil fallen.