Die Armutsgefährdungsschwelle beträgt in Südtirol 10.257 Euro pro Jahr. Liegt das Äquivalenzeinkommen eines Haushaltes unter diesem Schwellenwert, gilt der Haushalt als armutsgefährdet. Die Armutsgefährdungsschwelle verändert sich je nach berücksichtigtem Gebiet. Auf gesamtstaatlicher Ebene liegt sie bei 9.382 Euro. Während in Südtirol 16 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet“ eingestuft werden, sind es auf gesamtstaatlicher Ebene 18,7 Prozent und auf Ebene der Europäischen Union 16,1 Prozent. Einen niedrigeren Anteil an armutsgefährdeten Personen als Südtirol weisen Österreich (12,4 Prozent) und Deutschland (15,2 Prozent) auf. 36.000 armutsgefährdete Haushalte Im Jahr 2008 waren in Südtirol rund 36.000 Haushalte armutsgefährdet. Das entspricht 17,9 Prozent aller Südtiroler Haushalte. Der Anteil der armutsgefährdeten Haushalte steigt auf 50.700 Haushalte (25,3 Prozent aller Haushalte), wenn die Haushaltseinkommen ohne Sozialtransfers herangezogen werden.