Einfach reinspazieren und sich schick machen lassen – ab heute spielt sich das für all jene Kunden, die sich noch nicht piksen ließen, bei Friseur, Barbier und Schönheitspfleger nicht mehr. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/ab-morgen-green-pass-pflicht-beim-friseur-und-im-kosmetikstudio" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Genesen, geimpft oder getestet, schreibt das Staatsdekret ab 20. Jänner vor </a> – und das Land hat die Auflage übernommen. <BR /><BR />Die Branche nimmt es locker. „Wir hatten lange genug Zeit, uns darauf vorzubereiten. Ehrlich gesagt war es komisch, dass man an vielen anderen Orten zumindest getestet sein muss, nur bei uns nicht“, sagt Stefano Pettiná, Vorsitzender der Friseure im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh). Er begrüße die Regelung. „Wir müssen alles tun, um weiterarbeiten zu dürfen.“<BR /><BR />„Null Problem“, sagt auch die Obfrau der Schönheitspfleger im lvh, Monika Lardschneider, zur 3G-Pflicht für die Kunden. „Wir sind schon seit 2 Jahren mit vielen Hygieneauflagen und Fiebermessen unterwegs. Da ist das jetzt nur ein kleiner Umweg mehr“, sagt Lardschneider. Ungeimpfte Kunden seien durchaus bereit, sich testen zu lassen.<BR /><BR /><b>Ab 1. Februar: Nur mehr zu wenigen Geschäften freier Zugang</b><BR /><BR />Mit 1. Februar greift die 3G-Pflicht auch für den Zugang zu Post, öffentlichen Ämtern, Banken, Versicherungen sowie fürs Einkaufen in zahlreichen Läden.<BR /><BR />Ausgenommen hat der Staat nur eine kleine Liste von Geschäften, die strenger ist als jene der Lockdowns. Wer nicht genesen, getestet und geimpft ist, hat – bis zum vorläufigen Ende des Notstands am 31. März – nur freien Zugang zu Lebensmittelläden, Fischhandlungen, Tierfutterläden, Getränkehandel, Apotheken, Para-Apotheken, Tankstellen. Überall sonst muss in Läden der Grüne Pass kontrolliert werden – auch in Tabaktrafiken (sofern kein Kiosk im Freien) und Buchhandlungen.<BR /><BR />Der Handels- und Dienstleistungsverband (hds) steht dem skeptisch gegenüber. „Es ist fraglich, ob mit so gravierenden Einschränkungen für viele Klein- und Familienbetriebe die Pandemie maßgeblich bekämpft werden kann“, so Präsident Philipp Moser. Der Sektor befände sich in großen Schwierigkeiten: fehlende Besucher in Ortskernen, fehlende Touristen und fehlende Mitarbeiter aufgrund steigender Quarantänen. „Weitere Einschränkungen sind fehl am Platz und kommen einer indirekten staatlichen Förderung für globale Online-Giganten gleich“, kritisiert Moser.<BR /><BR />In Österreich gilt seit 11. Jänner sogar 2G im Handel, doch sei der Ruf nach Abschaffung laut. Der Handel verlagere sich in Richtung internationale Online-Riesen mit großen Nachteilen für heimische Wirtschaft und Arbeitskräfte. „Alles in allem wird Schaden angerichtet, ohne die Gesundheitskrise im Griff zu haben“ so Moser. <BR />