Das erste Mal wurde die Bergrettung Meran gegen 13.20 Uhr von der Landesnotrufzentrale alarmiert und zur Stafellhütte im Hirzergebiet entsandt. Laut ersten Informationen galt es, einem Patienten mit starken Rückenschmerzen zu Hilfe zu eilen.Noch während der Anfahrt traf die zweite Einsatzmeldung ein, welche es nun parallel zu organisieren galt. Die erste Mannschaft fuhr weiter Richtung Stafellhütte oberhalb von Schenna. Als dort bei einem 61-jährigen Urlauber der Verdacht auf Nierenkoliken festgestellt wurde, entschied man, einen Notarzt hinzuzuziehen, der mittels Rettungshubschrauber Pelikan 2 eingeflogen wurde. Der Helikopter flog den Patienten dann ins Krankenhaus von Meran für weitere Kontrollen.Der zweite Einsatz führte eine zweite Mannschaft in Richtung Klammeben. Weil eine 69-jährige Urlauberin aus München vermutlich wegen Kreislaufproblemen sehr stark zitterte, fuhren die Bergretter nach Saltaus und dann mit der Hirzer-Seilbahn an den Unfallort. Die Patientin wurde erstversorgt um dann mit Hilfe der Gebirgstrage zur Bergstation der Seilbahn zu bringen. Unter ständiger Beobachtung konnte die Frau nach Saltaus gebracht werden, wo sie an die Sanitäter des Weißen Kreuzes für den Transport ins Krankenhaus von Meran übergeben wurde.Noch bevor die beiden ersten Einsätze beendet werden konnten, wurde ein drittes Mal Alarm geschlagen. Kurz nach 15 Uhr musste eine dritte Mannschaft aus Meran in Richtung St. Georgen aufbrechen. Eine 77-jährige Touristin hatte sich bei einem Sturz eine Verletzung im Gesicht zugezogen. Der Unfall ereignete sich kurz oberhalb des „Zmailer“. Die Bergretter übernahmen die Erstversorgung der verletzten Frau und übergaben sie an das Weiße Kreuz für den Transport ins Meraner Krankenhaus.Felssturz nahe der Ifinger ScharteUm 15.25 Uhr folgte dann der vierte und letzte Einsatz für die Bergretter von Meran. Am Großen Ifinger unweit der Ifinger Scharte waren mehrere Gesteinsbrocken abgebrochen. Da sich in diesem Gebiet eine Schutzhütte und mehrere Wanderwege befinden, musste befürchtet werden, dass eventuell Personen verschüttet worden seien. Die Landesnotrufzentrale 112 entsandte umgehend den Rettungshubschrauber Pelikan 1. Dieser nahm in Schenna einen Bergretter an Bord, um den Abbruchkegel genauer zu untersuchen.Nach einem intensiven Suchflug konnte Entwarnung gegeben werden: Es wurde kein Wanderweg verschüttet, und auch keine Personen konnten lokalisiert werden. gut einer Stunde konnte auch dieser Einsatz beendet werden.Insgesamt waren 15 Bergretter ca. 4 Stunden mit mehreren Einsatzfahrzeugen und zwei Rettungshubschraubern im Einsatz.stol