Allein in den vergangenen 24 Stunden wurden tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Die Flüchtlingsboote starten aus Libyen, berichten Experten.„Zum ersten Mal beobachtet man eine derart konzentrierte Massenlandung von Migranten in nur wenigen Stunden“, sagte Jose Angel Oropeza, Leiter des Koordinierungsbüros der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Rom. Die Migranten stammen mehrheitlich aus Eritrea, Nigeria Syrien, Mali, Gambia und Senegal.Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Migrantenankünfte gegenüber dem Vorjahr von 500 auf 5.475 verzehnfacht. Die italienische Marine ist wegen der neuen Ankunftswelle im Dauereinsatz. Sie hatte im Herbst nach mehreren Flüchtlingstragödien vor Lampedusa mit der Unterstützung anderer Länder den Einsatz „Mare Nostrum“ gestartet, um weitere Bootsunglücke zu verhindern.Seit Beginn der Operation im vergangenen Oktober wurden 10.134 Migranten vor Sizilien gerettet. IOM forderte eine Verlängerung von „Mare Nostrum“. Zugleich müsse man Initiativen zur Bekämpfung der Flüchtlingswelle unternehmen.apa