50 Jahre später erinnerten am Samstagabend über 1500 Südtirol auf Schloss Sigmundskron in einer Gedenkveranstaltung an die „Feuernacht“. Schützen aus Nord-, Ost- und Welschtirol waren der Einladung des Südtiroler Schützenbundes und des Heimatbundes gefolgt. Zuerst versammelten sich die 1.500 Schützen und rund 1.000 Interessierte in Frangart, wo ein Wortgottesdienst stattfand. Anschließend folgte der Marsch auf Schloss Sigmundsron, wo unter anderem Ausschnitte aus dem Film „Herz Jesu Nacht“ gezeigt und eine Podiumsdiskussion veranstaltet wurde. „Es ist ein Gedenken an die Leute, die sich vor 50 Jahren für die Heimat eingesetzt haben“, betonte Landesschützenkommandant Elmar Thaler und forderte auf, „das was damals angefangen wurde, mit anderen – friedlichen – Mitteln weiterzuführen. Dann wären die Opfer nicht umsonst gewesen.“ Auch der Tiroler Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner nahm an der Gedenkfeier und an der anschließenden Podiumsdiskussion teil. Er wies den Vorwurf, dass die „Feuernacht“ die Selbstbestimmung Südtirols verhindert habe, scharf zurück. „Das ist sicher falsch, weil Italien nie auf diesem Weg war und es nie Anzeichen gegeben hat, dass Italien diesen Weg gegangen wäre.“ stol/zett