Die aktuellen Daten des Landesamts für Statistik ASTAT zeigen: Rund 60 Prozent aller ausgestellten Zertifikate wurden im Rahmen der Zweisprachigkeitsprüfung vergeben, 25 Prozent im Zuge von Einsprachigkeitsprüfungen, der Rest aufgrund der Anerkennung eines Titels, ohne weitere Prüfung. Bei den Erfolgsquoten zeigen sich teils klare Unterschiede in Bezug auf Geschlecht, Sprachniveau und Altersgruppe. <BR /><BR />So bestehen Frauen bei den Prüfungen im Vergleich zu Männern, mit Ausnahme des C1-Niveaus, insgesamt etwas häufiger, treten aber auch öfter an. Ebenfalls innerhalb der Sprachniveaus variieren die Ergebnisse: So beträgt die Erfolgsquote bei C1 52,5 Prozent, bei B2 sind es 40,7 Prozent und bei B1 48,7 Prozent. <BR /><BR />Am höchsten ist die Erfolgsquote bei A2, dem niedrigsten Niveau. Besonders spannend ist die Aufschlüsselung nach Altersklassen bei der C1-Prüfung: Die 14- bis 19-Jährigen erzielen mit einer Erfolgsquote von 65,7 Prozent die besten Ergebnisse, während 30- bis 34-Jährige mit 43 Prozent am häufigsten durchfallen. <h3> Klarer Aufwärtstrend</h3>Langfristig betrachtet zeigt sich laut ASTAT ein klarer Aufwärtstrend: Die Erfolgsquote für C1-Prüfungen lag im Jahr 2016 noch bei 32,9 Prozent, stieg 2020 bis auf 47,6 Prozent und erreichte im vergangenen Jahr dann schließlich 52,5 Prozent.<BR /><BR />Eine hohe Erfolgsquote weist – mit insgesamt 95,9 Prozent – vor allem die Einsprachigkeitsprüfung auf. 2024 sind 1.573 Personen dazu angetreten.<BR /><BR />Auch bei den Prüfungen der ladinischen Sprache wurden positive Ergebnisse verzeichnet. Mit Ausnahme des höchsten Sprachniveaus C1 zeigen alle Prüfungen eine höhere Erfolgsquote als die Zweisprachigkeitsprüfungen.