Von Amsterdam soll das Haschisch bis nach Bozen gebracht worden sein. Insgesamt sechs Kilogramm konnte die Staatspolizei sicherstellen, wie am heutigen Mittwoch auf einer Pressekonferenz in der Quästur berichtet wurde.Die Drogen sollen im Auto zweier junger Bozner gefunden worden sein, die am Montag an der Autobahnausfahrt Bozen Nord von der Polizei angehalten wurden. Der 18-jährige P.D. und der 21-jährige G.G. sollen bereits amtsbekannt sein. Die beiden sollen angeblich 30.000 Euro gesammelt und sich mit dem Geld zum Drogenkauf nach Amsterdam aufgemacht haben. Das Mietauto für die Reise soll ein Freund aus Kalabrien besorgt haben.Auf der Rückreise nahm die Reise aber an der Autobahnausfahrt in Bozen ein verfrühtes Ende. Wohl auf Kontrolle vorbereitetWie die Polizei angab, sollen sich die beiden Männer auf eine Kontrolle vorbereitet haben: Als sie angehalten wurden, sollen sie den Beamten bereitwillig einige Gramm Haschisch ausgehändigt haben. Eine Durchsuchung des Autos konnten sie dadurch allerdings nicht verhindern: Die Polizeibeamten stießen bald auf sechs Kilogramm Rauschgift. Das Haschisch soll in verschiedene Plastikschichten, zwischen denen Schmieröl geleert wurde, verpackt gewesen sein. So sollten die Spürhunde abgelenkt werden.Für den Verkauf der beschlagnahmten Drogen hätten die beiden Männer zwischen 60.000 und 90.000 Euro bekommen, gaben die Polizeibeamten heute an.Die beiden Bozner sitzen nun im Bozner Gefängnis.Afghanisches Haschisch war in Bozen bereits einmal im Jahr 2008 beschlagnahmt worden. Dieses war aber nicht für den lokalen Markt bestimmt gewesen, erklärte die Polizei heute. Der aktuelle Fall sei der erste, bei dem afghanisches Haschisch nur in Südtirol verkauft werden sollte.ba