Die Passagiere der steckengebliebenen Gondel der Diavolezza-Seilbahn bei St. Moritz im Engadin waren vor allem Skifahrer. Auch mehrere Kinder und ältere Menschen wurden in Sicherheit gebracht.Fünf Retter des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) sowie vier Helikopter waren im Einsatz.Bei der Evakuierung der Gondel, die sich am Ostersonntag über zwei Stunden hinzog, wurde niemand verletzt. Es wurden Retter zur Gondel geflogen, die dann jeweils mit drei bis vier Personen am Seil des Helikopters weggeflogen.Zur Ursache gab es keine eindeutigen Erkenntnisse. Aus unklaren Gründen sei die automatische Sicherheitsabschaltung der Seilbahn angesprungen, sagte der Geschäftsführer der Bergbahnen Engadin/St. Moritz, Markus Meili.Dafür seien viele Gründe denkbar, darunter eine heftige Windböe. „Wahrscheinlich werden wir diese nie ausfindig machen können.“ Nach dem Sicherheitsstopp konnte die Bahn nicht wieder anfahren, weil sich das Zugseil über das Tragseil geschlagen hatte, wie Meili sagte.Am Ostermontag herrschte bei der Gondelbahn am Berninapass wieder Normalbetrieb. Die mehr als 30 Jahre alte Diavolezza-Bahn war erst in der Saison 2011/12 generalüberholt und modernisiert worden. Unter anderem wurden dabei ein neuer Antrieb und ein neuer Motor installiert.