Der Termin für den Antrag um einen Reisepass muss online vorgemerkt werden, über eine teils einsprachige italienische Webseite. Außerdem kann der Reisepass oftmals nur in Bozen und Meran gebucht werden, da eine online Vormerkung in den Gemeinden selbst bislang nicht möglich ist.<BR /><BR />Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, sieht in den Wartezeiten ein Indiz für die Ineffizienz des italienischen Staates. Auch würde es immer schlimmer, denn vor nur 3 Jahren habe die Wartezeit „nur“ 70 Tage betragen.<h3> Passbeantragung soll in den Gemeinden möglich sein</h3>Deshalb fordert die Süd-Tiroler Freiheit, dass die Beantragung des Reisepasses in jeder Gemeinde möglich sein sollte. Außerdem müsse sich die Landesregierung einschalten: „Auch wenn das Land hier nicht zuständig ist, muss Südtirol alles daran setzen, damit der Dienst reformiert wird. Was der Staat nicht imstande ist, muss das Land selber machen“, ist Thaler überzeugt.<BR /><BR />In Österreich beispielsweise brauche man keine Vormerkung für einen Termin um den Pass anzufordern. Gegen einen Aufpreis für den „Ein-Tages-Expresspass“ soll dieser schon am darauffolgenden Tag zugestellt und innerhalb von 5 Werktagen per Post geliefert werden. Ähnliche Wartezeiten gelten auch für Österreicher im Ausland. „Hätten die Südtiroler wieder ihre österreichische Staatsbürgerschaft, könnten sie den österreichischen Reisepass an einem Tag erhalten“, rechnet Thaler.<BR /><BR />