Konkret geht es dabei um den in den Ausschreibungs-Modalitäten geforderten Nachweis des Umsatzvolumens der vergangenen 5 Jahre. Laut Zugangsvoraussetzungen zur Ausschreibung muss ein Teilnehmer ein durchschnittliches Jahresumsatzvolumen von 1,5 Milliarden Euro vorweisen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Teilnehmer finanzkräftig genug ist, um alle ebenfalls in der Ausschreibung festgeschriebenen Investitionen in die Infrastruktur auch stemmen zu können. <BR /><BR />Die Brennerautobahn AG schafft diese Umsatzmarke jedoch nicht – und benötigt sozusagen einen Steigbügelhalter, um gemeinsam mit diesem auf die geforderte Summe zu kommen. Obwohl an der Ausschreibung die längste Weile gebastelt wurde, scheint man aber erst jetzt nach diesem Partner zu suchen. Im Gespräch sind wohl die Landesenergie-Gesellschaften der Region, Dolomiti Energia und vor allen Dingen Alperia. <h3> Diese Partnerschaft bietet sich an</h3>Für Energie-Landesrat Peter Brunner „ideale Partner“. Am Rande der gestrigen Pressekonferenz „ein Jahr Landesregierung“ danach befragt, meinte der Landesrat, diese Partnerschaft biete sich an, da es sich in beiden Fällen um Gesellschaften mit einer Mehrheitsbeteiligung der öffentlichen Hand handle. <BR /><BR />Die A22 würde dabei jedoch nur den Umsatznachweis des Partners vorlegen, dieser jedoch nicht selber an der Ausschreibung teilnehmen. Es handelt sich bei diesem Vorgang weder um eine Bürgschaft noch um eine Bietergemeinschaft. Die Stärkung der A22 durch den Partner hätte für diesen (fast) keine Auswirkungen. <h3> Keine Stellungnahme des Präsidenten</h3>Dennoch hält man sich bei beiden Gesellschaften mehr als bedeckt. Gar keine Stellungnahme gab es dazu gestern von A22-Präsident Hartmann Reichhalter – „aus Gründen der Teilnahme an der Ausschreibung“, wie er sagte. <BR /><BR />Von Seiten der Alperia wurde zwar bestätigt, dass die A22 „mit diesem Thema an uns herangetreten ist“. Eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Vielmehr werde man nun intern alle Vor- und Nachteile einer solchen Unterstützung abwägen. Mehr könne man derzeit nicht dazu sagen.