Ein Transporter mit fünf Pferden, die an den Pfingstmontag-Galopprennen in Untermais teilgenommen hatten, ist aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und über die Böschung abgerutscht. Die fünf Pferde stammen aus einem Rennstall bei Mailand. Dorthin sollten sie nach den absolvierten Rennen gestern auf der Galopprennbahn in Meran/Untermais zurückgebracht werden. Der Pferdetransporter mit Fahrer und vier weiteren Personen machte sich nach 20 Uhr auf den Weg, doch weit kam man nicht. Gegen 21.30 Uhr verlor der Fahrer die Kontrolle über den Transporter und kam bei Kilometer 133 der A22 nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Laster war nicht mehr zu halten und stürzte in den Graben, wo er nach rechts umkippte. Zwei der teuren Rennpferde wurde dadurch im Transporter regelrecht eingeklemmt. Zwei Rennpferde mussten noch vor Ort eingeschläfert werdenÜber die Landesnotrufzentrale 118 wurde Rettung alarmiert. In erster Linie galt es, die Tiere zu versorgen. So wurde auch der Landesveterinär aus Bozen zur Unfallstelle gerufen. Die Bergung der Tiere aus dem verunglückten Pferdetransporter übernahmen die Männer der Bozner Berufsfeuerwehr zusammen mit den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt. Ihnen gelang es mit Hilfe des Krans, den Transporter so anzuheben, dass die Seitenluke geöffnet werden konnte und die drei leichter verletzten Tiere selbstständig den Lkw verlassen konnten. Die zwei eingeklemmten Rennpferde hatten allerdings zu schwere Verletzungen erlitten, sie wurden noch vor Ort eingeschläfert und noch gestern Abend von einer Trientner Privatfirma in den Verbrennungsofen nach Trient gebracht. Die drei anderen wurden medizinisch versorgt und mit einem anderen Transporter vorerst zurück nach Meran gefahren. Der Lkw-Fahrer erlitt bei dem Unfall nur leichte Verletzungen, er konnte sogar bei den Bergemaßnahmen tatkräftig mitanpacken. Die anderen Insassen blieben unverletzt, Der verunglückte Lastwagen soll erst heute von einer privaten Abschleppfirma aus der Böschung gezogen und abtransportiert werden. Im Einsatz waren neben den Feuerwehrleuten auch die Retter des Weißen Kreuzes Unterland sowie Beamte der Straßenpolizei, die die Erhebungen zum genauen Unfallhergang übernommen haben.ih