Allein in der ersten Schulwoche haben 145 Eltern ihre Schützlinge vom Unterricht in der Schule abgemeldet.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR />343 Kinder und Jugendliche nehmen in diesem Schuljahr an den deutschsprachigen Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschulen nicht im Klassenzimmer am Unterricht teil. Für sie alle haben deren Eltern bei der jeweiligen Schule Elternunterricht beantragt. Im vergangenen Schuljahr waren es im Vergleich dazu nur 130 Schülerinnen und Schüler, die zu Hause den Lernstoff bewältigt haben. <BR /><BR />Bei einer Gesamtzahl von über 54.000 Kindern und Jugendlichen an den deutschsprachigen Schulen im Land nimmt sich diese Anzahl an Schülern im Elternunterricht gering aus. Dabei sah die Situation im Vergleich zum vergangenen Schuljahr mitsamt seinen strengen Corona-Auflagen deutlich besser aus. <BR /><BR /><b>Im August noch niedrige Zahl</b><BR /><BR />Befanden sich im Vorjahr insgesamt 130 deutschsprachige Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschüler im Elternunterricht, so hatten Ende August gerade einmal die Hälfte davon für ihre Kinder Homeschooling beantragt. Bis zum ersten Schultag hat sich diese Zahl dann schlagartig mehr als verdoppelt. Und allein in den ersten Schultagen sind weitere 145 Kinder und Jugendliche vom Unterricht in der Klasse abgemeldet worden. <BR /><BR />Die meisten Kinder im Elternunterricht sind – Stand 10. September – in den Grundschulen. Hier bleiben in diesem Schuljahr 233 Kinder dem Schulgebäude fern. Mit 10 Jugendlichen die geringste Anzahl an Schülern im Heimunterricht gibt es an den deutschsprachigen Oberschulen. Die Zahlen können sich aber durchaus noch ändern. Immerhin haben Eltern das Recht, auch bei laufendem Schuljahr für ihr Kind Elternunterricht zu beantragen. Dazu müssen sie allerdings erst beweisen, dass sie intellektuell und finanziell dazu in der Lage sind. <BR /><BR /><b>„Recht der Eltern“</b><BR /><BR />Auch wenn solch ständige Veränderungen in den Klassenzimmern für die Schulen – vor allem wenn sie sich häufen, bzw. gleich mehrere Kinder plötzlich nicht mehr in der Klasse sitzen – schwierig zu handhaben sind, ist Bildungslandesrat Philipp Achammer klar: „Eltern, die mit den aktuell geltenden Regeln in der Schule nichts anfangen können, bei denen ist mir lieber, dass sie sich für den Elternunterricht entscheiden, als eine ideologische Auseinandersetzung in die Schulen zu tragen“, stellt er dezidiert fest. Und schließlich sei es ja ein Recht der Eltern, für ihre Kinder Elternunterricht zu beantragen.<BR />