AlmaLaurea hat in seiner Umfrage 450.000 Universitätsabsolventen der 64 Mitgliedsuniversitäten befragt, darunter die Absolventen der Freien Universität Bozen, die 2012 ihr Studium beendet haben.68 Prozent der unibz-Absolventen haben an der Umfrage teilgenommen, was 299 Bachelorabsolventen und 52 Absolventen der Masterprogramme entspricht.Die Beschäftigungsrate der Bachelor-Absolventen liegt bei 65 Prozent. Unter den Beschäftigten geben 52 Prozent an, ausschließlich zu arbeiten, während 13 Prozent einen weiterführenden Master absolvieren und gleichzeitig arbeiten.36 Prozent haben sich für ein aufbauendes Masterstudium entschlossen, davon konzentrieren sich 23 Prozent ausschließlich aufs Studium. Nur sieben Prozent geben an, weder zu arbeiten noch zu studieren.Eine unbefristete Stelle haben ein Jahr nach ihrem Bachelorabschluss 47 von 100 Befragten, der gesamtstaatliche Wert liegt bei 34,5 Prozent. 53 Prozent der Befragten haben einen befristeten Arbeitsvertrag unterschrieben, heißt es im AlmaLaurea-Bericht.Der Verdienst - berechnet anhand der Einkommen jener Beschäftigten, die nur arbeiten - ist höher als gesamtstaatlich: im Schnitt 1.363 Euro netto im Monat gegenüber 997 Euro.„Beim Lesen dieser Auswertung sollte man sich natürlich der Tatsache bewusst sein, dass es sich um junge Menschen handelt, die gleich nach einem Bachelor einen Job gefunden haben“, so die AlmaLaurea-Experten.Italien investiert weniger in universitäre Bildung als andere europäische LänderLaut dem OSCD-Bericht „Education at a Glance 2013“ investiert Italien weitaus weniger in universitäre Bildung als andere europäische Länder: ein Prozent des Bruttosozialprodukts gegenüber 1,5 Prozent in Frankreich, 1,3 Prozent in Deutschland oder gar 2,8 Prozent in den USA.Mit einer Arbeitslosenquote von 13 Prozent, die weitaus höher ist als jene der EU (10,9 Prozent), machen die AlmaLaurea-Daten auf einen weiteren Schwachpunkt von Italiens Wirtschaft aufmerksam: Europaweit können 53 Prozent der Manager auf einen Universitätsabschluss verweisen, in Italien nur 24 Prozent. Der Kongress ist demnach auch als Appell zu sehen, mehr in Bildung und Forschung zu investieren.