Internet ist kein rechtsfreier Raum, hieß es bei der Vorstellung der Sensibilisierungskampagne am Freitag.Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung, Kultur und Integration, sprach von Grenzen, die im Internet leider zu oft überschritten würden. "Es geht nicht darum, Diskussionen zu unterbinden, es soll über Probleme diskutiert werden, jedoch die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und unzulässiger Diffamierung darf dabei nicht überschritten werden", so Landesrat Achammer.Beunruhigend sei die Entwicklung der Diskussionskultur in Online-Medien, so der Landesrat weiter. Es dürfe im Internet nicht alles gesagt und geschrieben werden ohne sich dabei Gedanken über die Auswirkungen zu machen - schließlich sei ein Kommentar oder eine Wortmeldung in den Online-Medien an ein großes Publikum gerichtet, so Achammer."Es gibt keine falschen Wörter, nur eine falsche Art, Dinge zu sagen" Eine Diskussion sollte sachlich ablaufen und nicht von Diffamierung und Diskriminierung geprägt sein, so Integrationslandesrat Achammer, der darin nicht zuletzt auch eine Herausforderung für die Herausgeber der Online-Medien sieht.Abdel El Abchi, der Koordinator der PIC-Gruppe und Mitarbeiter im Landesamt für Jugendarbeit brachte die Schwierigkeit der richtigen Wortwahl auf den Punkt: "Es gibt keine falschen Wörter, nur die Art wie man etwas sagt, kann falsch sein". Nächster Meilenstein der Sensibilisierungskampagne "Noch Meinungsfreiheit oder schon Menschenverachtung" ist eine offene Diskussionsrunde am kommenden 4. Dezember, bei der sich zahlreiche Medienvertreter, die Kinder und Jugendanwältin sowie ein Mitarbeiter der Post- und Kommunikationspolizei mit dem Thema auseinandersetzen.stol