An dem 3,5 Kilometer langen Umzug nahmen in der Nacht auf Donnerstag Angehörige der Opfer, Politiker, Mitglieder des Zivilschutzes, des Roten Kreuzes und andere Helfer teil.Um exakt 3.32 Uhr – zu dieser Zeit hatte damals die Erde gebebt – läuteten in L'Aquila die Glocken. Dabei wurden die Namen der 309 Todesopfer vorgelesen.Das Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala hatte am 6. April 2009 die Gegend in und um L'Aquila zerstört. 70.000 Menschen waren monatelang obdachlos, 1.500 Personen wurden verletzt.Im Stadtzentrum ist nur ein Teil der beschädigten Häuser wieder aufgebaut worden.Gedenken auch an AmatriceBei der Zeremonie wurde auch der Opfer der Erdbebenserie in Mittelitalien im vergangenen Herbst gedacht, bei der 300 Menschen ums Leben gekommen sind. Die meisten Toten wurden in Amatrice gemeldet.„Wir dachten, dass es nach L ´Aquila nie wieder zu einem Erdbeben kommen würde. Dabei hat es wieder Bevölkerungen getroffen, die mit uns eng verbunden sind“, sagte der Erzbischof von L ´Aquila, Giuseppe Petrocchi.apa