Über 1500 Strafzettel wurden 2023 in Meran ausgestellt, noch jeweils über 1000 in Vahrn und Sand in Taufers. Aber: Nicht in jeder Südtiroler Gemeinde stehen orange Säulen. <h3> Aldein und Brenner wohl nicht mehr lange „säulenfrei“</h3>Ratschings hat sich dagegen entschieden, Boxen anzukaufen. Die Gemeinde Brenner, bisher Speed-Check-freie Zone, plant hingegen, 3 Boxen aufzustellen und auch im bisher säulenlosen Aldein wird Speed Check an der Landesstraße ins Auge gefasst.<BR /><BR />In <b>Meran</b> hat man 2023 mit 1549 Protokollen nur etwa halb so viele Speed-Check-Strafmandate ausgestellt wie 2022; damit wurden vergangenes Jahr über 64.000 Euro kassiert. Trotz dieses Rückgangs zählt die Passerstadt landesweit zu den Spitzenreitern bei der Anzahl der geblitzten Schnellfahrer.<h3> 41.000 Euro Geldstrafen in Bruneck </h3>In <b>Bozen</b> hat die Ortspolizei im vergangenen Jahr 493 Geldbußen wegen Speed-Check-Übertretungen verhängt – 2022 waren es 775 gewesen. Insgesamt wurden in der Landeshauptstadt im vergangenen Jahr 1129 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet, teilt die Ortspolizei mit.<BR /><BR />Auch in <b>Bruneck</b> sind 2023 gegen weniger Schnellfahrer Speed-Check-Geldbußen verhängt worden als 2022. 689 Übertretungen wurden laut Auskunft der Ortspolizei 2023 an den 5 orangen Säulen festgestellt, über 900 waren es noch 2022 gewesen. 41.000 Euro wurden 2023 eingenommen.<BR /><BR />Deutlich weniger Strafmandate wurden 2023 auch in <b>Kaltern</b> ausgestellt: 287 – an 5 Säulen. 13.549 Euro wurden nach Angaben der Ortspolizei kassiert. 2022 waren es noch 480 Strafzettel gewesen.<BR /><BR />5 Säulen stehen nicht nur in Kaltern, sondern auch in <b>Auer:</b> Dort wurden 2023 fast gleich viele Strafmandate verhängt wie in Kaltern – nämlich 278. Laut Bürgermeister Martin Feichter wurden 7695 Euro eingenommen.<BR /><BR />In <b>Lana</b> hat sich wenig verändert: 361 Übertretungen wurden 2023 geahndet, teilt Ortspolizei-Kommandant Thomas Karnutsch mit. 2022 waren es 351 gewesen.<BR /><BR />In <b>Sand in Taufers</b> hingegen ist die Zahl der Speed-Check-Protokolle gestiegen: 1011 im Jahr 2023 gegenüber 787 im Jahr 2022. Das ist ein Plus von über einem Viertel. In Sand stehen 5 Speed-Boxen entlang der Landesstraße (bzw. Staatsstraße) und nur eine Speed-Box auf einer Gemeindestraße. Bei den Übertretungen auf der Landesstraße bzw. Staatsstraße wird die Hälfte des Strafbetrages ans Land überwiesen, bei der Speed-Box auf der Gemeindestraße geht hingegen der gesamte überwiesene Betrag an die Kommune. <BR /><BR />In <b>Brixen</b> sind 2023 mehr als 3-mal so viele Strafmandate ausgestellt worden im Vergleich zu 2022 – nämlich 606. 2022 waren es vergleichsweise bescheidene 196 Geldbußen gewesen. 561 Mandate des vergangenen Jahres wurden bereits bezahlt – 25.710,50 Euro wurden eingehoben, berichtet Herbert Prader von der Ortspolizei.<h3> Hier kassiert das Land die Hälfte der Einnahmen</h3>Auch in <b>Vahrn</b> wurden 2023 deutlich mehr Schnellfahrer erwischt: 1155 Strafmandate wurden laut Herbert Prader dort im vergangenen Jahr ausgestellt, 1053 Mandate wurden bereits bezahlt, dadurch konnten 46.137,50 Euro eingehoben werden. Die Hälfte der Einnahmen geht ans Land, weil alle Messungen auf Staatsstraßen durchgeführt wurden. 2022 lag die Zahl der Übertretungen mit 562 etwa bei der Hälfte.<BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src="https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="65d79385048c800015e5cf5a" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = "https://view.genial.ly/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <h3> Die „weißen Flecken“ auf der Speed-Check-Landkarte </h3>Zu den „weißen Flecken“ auf der Speed-Check-Landkarte zählt <b>Ratschings</b> – und wird es auch bleiben: „Wir haben im Spätsommer 2023 im Gemeinderat darüber diskutiert und entschieden, keine Säulen aufzustellen, weil wir keine Ortspolizei haben“, berichtet Bürgermeister Sebastian Helfer. Zudem würden die Carabinieri mit Radarpistolen bereits für gute Kontrollen sorgen – in Gasteig und Stange. Nicht zuletzt bestehe mit Speed-Check-Säulen auch die Gefahr der Abzocke. <BR /><BR />Anders die Gemeinde <b>Brenner:</b> Dort stehen zwar auch noch keine orangen Säulen, aber an 3 Positionen sollen Boxen installiert werden – und zwar an einer gefährlichen Stelle in Richtung Pflersch, weiters in Gossensaß und auf dem Brennerpass, auf der Höhe des Bahnhofes, sagt Bürgermeister Martin Alber. Bisher sei es nicht möglich gewesen, Säulen aufzustellen, weil die Gemeinde nicht über die nötigen Polizei-Personalressourcen verfügte. In Zusammenarbeit mit der Ortspolizei Sterzing werde dies nun aber möglich. <BR /><BR />Ein Allheilmittel sind die Speed-Check-Boxen nicht, meint der Bürgermeister von <b>Aldein</b>, Christoph Matzneller. Aber man habe sich inhaltlich damit befasst und sehe sehr wohl die Notwendigkeit, Säulen aufzustellen – auf der Landesstraße. „Es ist eine Maßnahme, bei der mit relativ wenig Aufwand der größte Erfolg bei der Geschwindigkeitsbegrenzung erzielt wird“, meint Matzneller. Bisher habe man keine Säule aufstellen können, weil Aldein keinen Ortspolizisten habe. Dank übergemeindlicher Zusammenarbeit sollte es aber möglich werden, auf die notwendigen Ortspolizei-Ressourcen zurückzugreifen.<BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-63535365_listbox" /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />