Er mahnt die Autofahrer zu größter Vorsicht. „In diesen Tagen ist es sehr wahrscheinlich, dass man Wild auf der Straße kreuzt.“
Das Wetter spiele dabei eine große Rolle. „Wenn, wie in den vergangenen Tagen, unerwartet Schnee fällt, wird das Wild überrascht und begibt sich in tiefere Tallagen und damit auf die Straße.“ Vor allem nachts und in den Abendstunden sei es gefährlich, sagt Burger.
Untertags sei es zwar weniger gefährlich, aber nicht ausgeschlossen: „Wild ist unberechenbar.“

„ Das wichtigste ist, langsam zu fahren. ”
— Hubert Burger, Jagdaufseher im Revier Niederdorf.
Um schwere Wildunfälle zu vermeiden, sollte man daher 2 Sachen machen: „In gefährlichen Abschnitten sollten Autofahrer langsamer und, wenn möglich, mit Abblendlicht fahren. Die großen Aufblendlichter erweitern zwar die Sicht des Fahrers, ziehen das Wild aber an.“ Mehr könne man nicht tun, so der Experte.
Wildunfälle sind meldepflichtig
Was tun, wenn aber doch ein Wildunfall passiert? „Viele Leute wissen nicht, dass Wildunfälle meldepflichtig sind“, sagt der Jagdaufseher.
Bei einem Unfall mit Wild empfiehlt Burger die 112 zu wählen. Dadurch werde der Unfall automatisch an den Forstbereitschaftsdienst und den zuständigen Jagdaufseher weitergeleitet, damit dieser eine Nachsuche organisieren kann, um das oft schwer verletzte Wild vom Leid zu befreien.