Er kündigte umfassende Aufklärung an. Der Automobilclub will zudem seine Strukturen reformieren und für mehr Transparenz sorgen. Weitere personelle Konsequenzen soll es zunächst nicht geben.„Dieser Vorgang tut uns leid, er trifft den ADAC ins Mark, weil wir als eine der vertrauenswürdigsten und seriösesten Organisationen galten, dieser Ruf ist jetzt angeschlagen“, erklärte Obermair. „Wir werden das lückenlos nach innen und nach außen aufarbeiten.“ Auch wolle man externe Prüfer dazu holen. Obermair bat die rund 19 Millionen ADAC-Mitglieder um Entschuldigung. „Wir sind jetzt in der Bringschuld, die Reputation wieder herzustellen.“ Dazu gehöre auch, dass man eine Studie zur Pkw-Maut erneut bei einem Meinungsforschungsinstitut in Auftrag gegeben habe.Auch Ramstetter selbst zeigte sich einsichtig: „Ich habe Scheiße gebaut und die Zahlen geschönt“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. „Daraus ziehe ich die Konsequenzen und übernehme die Verantwortung.“ Ramstetter hatte nach Angaben Obermairs bereits am Freitag, einen Tag nach der Preisverleihung „Gelber Engel“, ein Geständnis abgelegt, die alleinige Verantwortung übernommen und seine Posten geräumt. Der 60-Jährige war auch Chefredakteur der Zeitschrift „Motorwelt“. Der ADAC ist mit rund 19 Millionen Mitgliedern größter Autoclub in Europa und der größte Verein in Deutschland.dpa