Bis 31. Dezember konnten die Vorschläge eingesandt werden. Eine Jury je Sprache wählte anschließend die siegreichen Wörter aus.Das deutsche Wort des Jahres ist „Ära“, ein Begriff, der stark mit den Landtagswahlen in Zusammenhang steht und sowohl auf die "Ära Durnwalder" als auch auf eine "neue Ära" anspricht. Am häufigsten vorgeschlagen wurde übrigens das Wort „Erneuerung“. Dieses schied jedoch aus, da es bereits 2008 zu Wort und gleichzeitig Unwort des Jahres gekürt worden war.Das Unwort ist „Betteltourismus“. Die Zahl bettelnder Menschen in Südtirol hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Mit Tourismus will man den Begriff beschönigen."termovalorizzatore" ist italienisches UnwortDas italienische Wort des Jahres lautet 2013 „generazione debito“, womit auf die schlimme wirtschaftliche Situation Bezug genommen wird."Die italienische Jugend bekam im Jahr 2013 auch an den traurigen Arbeitslosenrekorden zu spüren, dass vor allem sie für die Schuldenlast der vergangenen Jahrzehnte büßen müssen", so die Jury.Das Unwort ist „termovalorizzatore" und somit dem Bozner Müllverbrennungsofen gewidmet.Bei den Ladinern wurde das Wort „PISA“ als Sieger gekürt. Kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, wie hervorragend die ladinischen Schulen 2013 bei der PISA-Studie abgeschlossen haben.Das ladinische Unwort hingegen ist „cubatura“. "Das Recht, etwas zu bauen, ist vor allem in den ladinischen Tälern immer mehr zu einem Spekulationsobjekt geworden, so die Jury.An der Initiative beteiligten sich die Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut, das Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit der EURAC, die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und die Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann.stol