Vorsichtiges Aufatmen an der Grundschule von Leifers: Es gibt eine Vereinbarung zwischen der Gemeindeverwaltung und der italienischen Schule, dass ein Teil des Schulsportplatzes als Ausweichareal in Pausen genutzt werden darf. Dort sollen nun auch jüngere Schüler unbehelligt ihre Pause verbringen können, ohne sich vor einigen aggressiven Größeren fürchten zu müssen. Denn nachdem die Direktorin des Schulsprengels Leifers, Veronika Fink, Alarm geschlagen hatte, wurden die Gemeindeverwalter aktiv. <BR /><BR />Die Führung der italienischen Schule als Verwalterin der Schulsportzone hat der Nutzung nun zugestimmt. Dieser Bereich sei deshalb gut geeignet, weil er abgetrennt ist und in den benötigten Zeiten nicht genützt wird.<BR /><BR />„Wir sind auf dem richtigen Weg“, meint Direktorin Fink über die nun gefundene Alternative. Es gelte nun auszuprobieren und zu sehen, wie es klappt. Auch die Gemeindepolizei sei eine tägliche wichtige Unterstützung mit ihrer Präsenz in den Pausen. „Noch ist es nicht die endgültige Lösung. Wir werden uns dann nach einiger Zeit wieder zusammensetzen, um zu eruieren, wie es funktioniert“, sagt Fink. <h3> „Wir brauchen massives, verschließbares Tor“</h3>Ideal wäre freilich, wenn alle Kinder der Grundschule gemeinsam Pause machen könnten, aber um die Sicherheit vor allem der Kleinsten zu gewährleisten, sei es ein Schritt in die richtige Richtung. Dies betreffe die große Pause in der Mittagszeit: „Die Pausen am Vormittag finden zeitversetzt statt, deshalb haben sich hier bisher keine Schwierigkeiten ergeben“, erklärt sie. Dafür muss erst ein Direktzugang geschaffen werden, damit die Kinder nicht durch die italienische Schule gehen müssen. „Zudem brauchen wir ein massives, verschließbares Tor“, berichtet sie. <BR /><BR />Vizebürgermeister Giovanni Seppi erklärt, das Tor sei bereits in Auftrag gegeben, man hoffe, dass es in wenigen Wochen geliefert werden könne. „Dann wird es einen direkten Zugang von der Mensa zu dem für die Pausen genutzten Teil der Leichtathletikzone geben.“ Zudem werden die Lehrer in den Pausen mobile Schilder aufstellen können, damit das von 9 bis 15 Uhr geltende Durchgangsverbot in der Schulzone eingehalten wird. Denn das werde es leider derzeit nicht immer. <BR /><BR />Es sei ein Ziel der Gespräche gewesen, den Anliegen aller gerecht zu werden. „Für die Lehrer bedeutet es einen Mehraufwand, da sie sich aufteilen müssen“, berichtet Seppi. Man werde am Schulende zusammenkommen, um Bilanz zu ziehen und dann sehen, wie es im Herbst weitergehen kann.<BR /><BR />Wie berichtet, halten sich gerade in der Mittagszeit bis zu 1200 Schüler im Areal des Schulzentrums auf. Die Situation war teilweise außer Kontrolle geraten. Daraufhin war ein Treffen mit der Gemeindeverwaltung organisiert worden. Dabei hatte Vizebürgermeister Giovanni Seppi den Vorschlag gemacht, der nun realisiert wird.