Gegen 16 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei über den Notruf 112 eine Meldung ein: Ein Mann befinde sich in einem psychophysisch auffälligen Zustand und belästige an der Bushaltestelle Passanten. Sofort entsandte die Polizei eine Streife zur genannten Adresse. Vor Ort trafen die Beamten auf einen Mann, der genau der Beschreibung entsprach. Sie versuchten zunächst, ihn zu beruhigen und um eine Identifikation zu bitten. Doch T. D. soll sich geweigert haben, seine Papiere vorzuzeigen. Er habe sich zunehmend unkooperativ verhalten.<BR /><BR />Als die Beamten ihn daraufhin zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle nehmen wollten, eskalierte die Situation offenbar: Der 42-Jährige soll erheblichen Widerstand geleistet, die Polizisten zur Seite gestoßen und so versucht haben, sich der Mitnahme zu entziehen. Auch in der Polizeiwache zeigte sich T. D. nach Angaben der Einsatzkräfte weiterhin hochaggressiv. Bei der erkennungsdienstlichen Behandlung soll er einen Beamten so heftig attackiert haben, dass dieser zu Boden stürzte. Erst durch das entschlossene Eingreifen eines Kollegen konnte der Angreifer schließlich überwältigt und in Handschellen gelegt werden.<BR /><BR />Die Polizei nahm den Mann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und körperlicher Angriffe fest. Er wurde in der Gewahrsamszelle der Polizeiwache untergebracht und wartet nun auf sein Verfahren.<BR /><BR />Angesichts der Schwere des Vorfalls hat Quästor Paolo Sartori eine sogenannte persönliche Präventionsmaßnahme gegen T. D. verhängt. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsverfügung, die im Rahmen des Antimafia-Gesetzes vorgesehen ist.<BR /><BR />„Die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Verkehrsunternehmen S.A.S.A. ist von entscheidender Bedeutung, um Vandalismus, aggressive und provozierende Verhaltensweisen sowie andere illegale Handlungen zu verhindern und zu unterbinden“, betonte Quästor Sartori. „Das sofortige Eingreifen der Einsatzkräfte hat in diesem Fall eine potenziell gefährliche Eskalation verhindert und zur Bestrafung von gewalttätigem Verhalten beigetragen, das Fahrgäste und Fahrer in Angst und Gefahr versetzt.“