“Die Landesregierung hat von Air Alps in den vergangenen Tagen keine Informationen erhalten”, so Verkehrslandesrat Thomas Widmann am Montag. Die Enac habe dem Unternehmen jedoch ein 15-tägiges Ultimatum gestellt, so Widmann gegenüber STOL.Auch wenn derzeit keine Air-Alps-Flugzeuge in Bozen abheben, um nach Rom zu fliegen, ist die Fluglinie immer noch Inhaberin der Konzession für diese Flüge. Die österreichischen Behörden hätten der Air Alps die Lizenz angeblich doch nicht entzogen, betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder. "Wir haben Air Alps deshalb offiziell in Verzug gesetzt, indem wir sie daran erinnert haben, dass sie einen Vertrag mit dem Land hat und im Rahmen dessen die Flüge garantieren muss", so Landeshauptmann Durnwalder. Man warte auf eine offizielle Antwort aus Österreich, auch um bei der Luftfahrtbehörde in Rom eine neue Lizenz bekommen zu können.Denn erst wenn die Konzession für die Flüge Bozen-Rom frei würde, könne die Landesregierung in Rom die Erlaubnis einholen, diese entweder neu auszuschreiben oder - bis sie ohnehin Ende des Jahres verfällt - eine Übergangslösung anzupeilen. Diese bestünde darin, dass die Konzession einer anderen Fluglinie für die verbleibenden Monate weitergegeben wird. Das Land verhandle mit drei interessierten Unternehmen, die von Bozen aus fliegen wollen, darunter die Bozner Familie Gostner, die laut Landeshauptmann Durnwalder “alle Voraussetzungen, sowohl die wirtschaftlichen, als auch die technischen, hat”, um den Dienst übernehmen zu können.stol