Auch wurden überdurchschnittlich viele Fahrzeuge, die unterschiedliche Reifentypen montiert hatten, angehalten. Offensichtlich sind sich noch viele Verkehrsteilnehmer der Gefahr, die von nicht einwandfreien Reifen ausgeht, nicht bewusst. Das hat die Aktion „Sicherer Urlaub“ ergeben, die Straßenpolizei und der Verband der Reifenhersteller Assogomma im April, Mai und Juni in fünf Regionen durchgeführt haben. In Trentino-Südtirol wurden 493 Pkw kontrolliert. 2,3 Prozent der Reifen dieser Fahrzeuge wiesen ein Profil von weniger als die gesetzlichen vorgeschriebenen 1,6 Millimeter auf. 2,6 Prozent der Reifen waren augenscheinlich beschädigt und 0,2 Prozent nicht homologiert (für den Verkehr in Italien zugelassen). Während Trentino-Südtirol in diesen Punkten im Mittelfeld bzw. am Ende der kontrollierten Regionen liegt, ist es bei jenen Pkw, die mit Reifen unterschiedlicher Marke unterwegs sind, Spitzenreiter (2,8 Prozent der kontrollierten Pkw, gefolgt von der Emilia Romagna mit 1,9 Prozent). An erster Stelle liegt Trentino-Südtirol auch bei jenen Pkw, die noch im Zeitraum April-Mai mit Winterreifen fuhren (26,1 Prozent). Bei Temperaturen über sieben Grad bieten Winterreifen aber nicht mehr die erforderliche Sicherheit. Die Kontrollen brachten auch ein weiteres, unerwartetes Ergebnis: Mit 4,7 Prozent wurden in Trentino-Südtirol die meisten Pkw entdeckt, bei denen die Revision nicht zeitgerecht durchgeführt worden war (Apulien 4,1 Prozent, Veneto 3,8 Prozent, Emilia Romagna 2,8 Prozent und Toskana 1,4 Prozent). 3,1 Prozent der Lieferwagen (69 wurden in Trentino-Südtirol angehalten) hatten nicht das vorgeschriebene Reifenprofil und 4,6 Prozent der Reifen waren beschädigt. Mit 4,7 Prozent liegt Trentino-Südtirol auch bei den Lieferwagen an erster Stelle der fünf Regionen, was unterschiedliche Reifentypen angeht, gefolgt von der Emila Romagna mit 3,4 Prozent. Auch waren im April und Mai noch 38,3 Prozent mit Winterreifen unterwegs. Ganze 5,7 Prozent der Fahrzeughalter hatten die Revision „verschwitzt“. Bei den Zugmaschinen lag Trentino-Südtirol in zwei Punkten an erster Stelle: Die Reifen von 1,5 Prozent der 228 kontrollierten Lkw hatten zu wenig Profil, 1,8 Prozent der Fahrzeuge fuhren mit ungleichen Reifen.Insgesamt zeigten die Kontrollen aber ein erfreuliches Ergebnis: Im Vergleich zu 2003 hat die Anzahl der glatten Reifen um die Hälfte abgenommen.