Beim „Grippe-Gipfel" war Südtirol durch Landesrat Richard Theiner vertreten. Wie Theiner nach dem Treffen erklärte, werde das Land den Plan übernehmen, „die Umsetzung im Detail wird in den Regionen geregelt."Dieser Plan sieht unter anderem vor, dass Schulen vorübergehend geschlossen werden können, um die Ausbreitung der Grippe in Schranken zu halten. Ab dem 15. November wird zudem eine gezielte Impfkampagne beginnen. In einer ersten Phase will die Regierung acht Millionen Personen impfen. Die Regionen werden den Impfstoff an die Ärzte verteilen. Diese sollen in erster Linie Patienten impfen, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Lage besonders gefährdet sind.Der Höhepunkt der Grippewelle sollte in Italien zwischen Dezember und Jänner erreicht werden, berichtete der Unterstaatssekretär für Gesundheitsfragen Ferruccio Fazio gestern in Rom. Er bestritt jedoch, dass die Gefahr akut sei. In Rom sollen alle Bus- und Taxifahrer geimpft werden. „Diese Berufsgruppen sind täglich mit vielen Menschen in Kontakt. Auch Lehrer, Krankenpfleger und Sicherheitskräfte sollten geimpft werden", sagte der Immunologe Fernando Aiuti, Berater der Gemeinde Romfür die Gesundheitspolitik.Heute Details zur UmsetzungHeute werden Landesrat Theiner und Vertreter des Sanitätswesens auf einer Pressekonferenz in Bozen die Details zum Maßnahmenpaket und speziell zur Impfaktion in Südtirol bekannt geben. Wie bereits berichtet, stellt der Staat 200.000 Dosen des Impfstoffes bereit. Wer die kostenlose Impfung erhält, ist bereits festgelegt. In einer ersten Phase sollen dies Risikopatienten und bestimmte Berufsgruppen sein. Im Jahr 2010 soll die freiwillige Impfung der Bevölkerung zwischen zwei und 27 Jahren angeboten werden.mit/ler