Es war in der Nacht auf den gestrigen Samstag kurz nach 2 Uhr, als das Handy in der Wohnung von Andreas Kienzl Hinteregger in Meran klingelte. Die Alarmanlage in seinem Geschäft in Algund – dem Supermarkt Despar Kienzl in der Alten Landstraße – hatte angeschlagen. „Sofort eilten wir zum Geschäft“, erzählt Kienzl der Sonntagszeitung „Zett“.Bei geringem Verkehrsaufkommen seien es von der Stadtwohnung in Meran bis zum Geschäft in Algund rund sieben Minuten. „Die Carabinieri waren zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort“, lobt der Geschäfts-Inhaber. Ein aufmerksamer Nachbar habe die Ordnungshüter alarmiert. Sofort war klar: Es war eingebrochen worden. Von den Tätern fehlte jedoch jede Spur. Lediglich eine zertrümmerte Eingangstür und sechs bis sieben fehlende Stangen Zigaretten (sowie mehrere gestohlene Päckchen Zigaretten) zeugten vom Vorfall.Bereits der dritte EinbruchDoch mehr als der Wert der Beute schmerzt den Geschäftsbetreiber die Tatsache, dass dies beileibe nicht das erste Mal war. Bereits Ende 2017 sowie Ende 2018 sei in das Geschäft eingebrochen worden, auch damals wurden in erster Linie Zigaretten erbeutet. „Die letzten beiden Male war es ein Täter, diesmal waren die Burschen zu dritt“, so Kienzl. Der Geschäfts-Inhaber geht davon aus, dass es sich bei den Einbrechern um Einheimische im Alter zwischen 16 und 20 Jahren handelt. Anhand der Überwachungskameras vermutet er, dass der Einbrecher von den vergangenen beiden Jahren auch beim gestrigen Beutezug dabei war.Betrunken auf Beutezug?Weiters sollen die Einbrecher betrunken gewesen sein. „Die haben unseren Dialekt gesprochen und waren angetrunken, wie uns Anwohner, die durch den Lärm geweckt wurden, bestätigt haben“, so Kienzl. Die vermummten Täter wurden auf Überwachungsvideos festgehalten. Diese liegen STOL vor. Die drei Tunichtgute sollen den unteren Bereich der Eingangstür eingeschlagen haben und sich somit Zugang zum Geschäft verschafft haben. „Dabei zog sich einer der drei Männer vermutlich eine Schnittwunde am Kopf zu“, mutmaßt Kienzl. An der Scheibe seien Blutspuren gefunden worden. Bereits bei den letzten beiden Einbrüchen konnten die Täter nicht geschnappt werden, damals wie heute waren die Einbrecher allesamt vermummt. Werden die Täter endlich geschnappt?„An der Statur, an ihrem Gang und an einer eventuellen Schnittwunde könnte man sie vielleicht identifizieren“, hofft Kienzl. Dass es sich um Jugendliche aus der näheren Umgebung handelt, vermutet Andreas Kienzl aufgrund mehrerer Details. „Die Einbrüche hatten stets dasselbe Muster, der bzw. die Täter kamen zu Fuß, verschwanden zu Fuß und müssen ortskundig gewesen sein“, betont er und hofft, dass die Einbrecher diesmal geschnappt werden. Die Carabinieri haben die Ermittlungen aufgenommen. Den vollständigen Artikel und alle Hintergründe gibt es in der aktuellen Ausgabe der Sonntagszeitung "Zett". stol/Z/am