<h3> Leichtes Plus nur dank Zuzug</h3>Südtirols Bevölkerung wächst, allerdings nur noch verhalten. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 lebten 539.386 Menschen in Südtirol – das waren 1.853 mehr als im vorhergehenden Jahr, was einem Plus von 3,4 Promille entspricht.<BR /><BR />Der Zuwachs geht ausschließlich auf Zuwanderung zurück. Die Wanderungsbilanz ist leicht positiv (plus 3,5 Promille). Das natürliche Bevölkerungswachstum hingegen stagniert: Im Jahr 2024 starben erstmals wieder mehr Menschen, als geboren wurden. 4.526 Geburten standen 4.549 Todesfällen gegenüber.<h3> Die Lebenserwartung</h3>Trotz sinkender Geburtenzahlen bleibt die Lebenserwartung in Südtirol hoch. Männer werden im Schnitt 82,7 Jahre alt, Frauen 86,6 Jahre – jeweils mehr als 1 Jahr länger als im italienischen Durchschnitt.<h3> Landgemeinden bleiben stark</h3>Mehr als die Hälfte der Südtiroler lebt in kleineren Gemeinden: Rund 305.000 Menschen wohnen in Orten mit weniger als 10.000 Einwohnern. Fast ein Fünftel der Bevölkerung (106.463) lebt in der Landeshauptstadt Bozen, gefolgt von Meran mit 41.539 und Brixen mit 23.095.<h3> Mehr Frauen, mehr Alleinstehende</h3>Frauen stellen weiterhin die Mehrheit der Bevölkerung: Ende 2024 lebten in Südtirol 272.418 Frauen und 268.176 Männer – das entspricht 98,4 Männern auf 100 Frauen.<BR /><BR />Wie in ganz Europa altert auch Südtirol weiter. Das Durchschnittsalter ist in den vergangenen 20 Jahren von 40 auf 44 Jahre gestiegen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist ledig – 55,6 Prozent der Männer und 48,1 Prozent der Frauen. Fast zwei von fünf Menschen sind verheiratet oder getrennt, 3,8 Prozent leben in einer eingetragenen Partnerschaft.<h3> Haushalte werden kleiner</h3>Die Zahl der Einpersonenhaushalte nimmt weiter zu. Weniger Eheschließungen, mehr Trennungen und die höhere Lebenserwartung von Frauen treiben diese Entwicklung an. <BR /><BR />Die durchschnittliche Haushaltsgröße sinkt von 2,3 auf 2,2 Mitglieder.<BR />Besonders auffällig: Von den knapp 30.000 Verwitweten sind vier Fünftel Frauen – ein weiteres Zeichen dafür, dass Frauen meist länger leben als ihre Partner.