„Familienpolitik ist keine Sozialpolitik, sondern weit mehr“, hieß es am Donnerstag auf einer Pressekonferenz am Sitz des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) in Bozen. Familie müsse alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche ansprechen und von allen Landesressorts unterstützt werden, unterstrich Christa Ladurner, die Vorsitzende der Allianz. „Eltern brauchen echte Wahlfreiheit“, so Ladurner.Dazu brauche es nicht nur Geld, sondern eine kinderfreundlichere Umwelt mit ausreichend qualifizierten Möglichkeiten der Kleinkinderbetreuung. Stefan Eikemann, Direktor der Familienberatungsstelle, unterstrich, dass die Familie ohnedies täglich unschätzbare Leistungen vollbringe. „Sie ist der größte Dienstleister schlechthin. 99 Prozent der sanitären und sozialen Leistungen werden in der Familie erbracht und nicht in öffentlichen Einrichtungen“, hob Eikemann hervor. Die Präsidentin des KFS, Utta Brugger, betonte, dass Familien, die die Kinder zu Hause betreuen, und jene, die Hilfe von Kinderbetreuungseinrichtungen in Anspruch nehmen, gleichwertig zu fördern seien. Die Allianz für Familie fordert zudem die Erhöhung des Familiengeldes, den Ausbau der Kleinkinderbetreuungseinrichtungen, die Schaffung einer Agentur für die Familie und die bessere Vereinbarkeit von Erziehung und Beruf. All ihre Forderungen hat die Allianz bei Landesrat Richard Theiner vorgelegt.