Landesrat Michl Laimer hat die Vereinbarung mit der RFI-Verantwortlichen Lucia Coa in Bozen unterzeichnet. Das Abkommen knüpft an das erste Lärmschutzprogramm von Land und RFI an, bei dem in den letzten beiden Jahren acht Kilometer Lärmschutzwände entlang der Brennerbahnlinie errichtet wurden. Gebaut worden sei an den am meisten vom Lärm geplagten Abschnitten der Brennerbahn - in Kurtinig, Leifers, Klausen, Brixen, Franzensfeste, Wiesen-Pfitsch und Gossensaß -, so Laimer. Da sich die Zusammenarbeit zwischen Land und RFI als effizient erwiesen habe, folge jetzt der zweite Schritt."Das neue Programm umfasst Investitionen in Höhe von rund neun Millionen Euro. Das Land zahlt 1,8 Millionen", so der Landesrat. Trotzdem wird das Land die Umsetzung der Vereinbarung übernehmen. "Wir sind es, die im Einvernehmen mit RFI die Abschnitte aussuchen, an denen gebaut wird", erklärt der Landesrat. Gebaut werden sollen vor allem herkömmliche Lärmschutzwände. "Die Entscheidung, wo sie errichtet werden, fällt aufgrund einer anhand objektiver Kriterien erstellten Prioritätenliste", erklärt Laimer.Erstes Kriterium ist die Zahl der Anrainer, die von einer Lärmschutzwand profitieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt Wohngebieten, Krankenhäusern, Altenheimen und Schulen. Kriterium Nummer zwei ist der derzeitige Lärmpegel und die zu erzielende Senkung.Drittes Kriterium ist eine eingehende Kosten-Nutzen-Analyse.