Der Fall rund um DJ Fabo war in Italien in den vergangenen Monaten zum Politikum geworden. Der Mann, der von und für die Musik lebte, hatte rund zwei Jahre nach seinem schweren Autounfall im Juni 2014 nicht mehr leben wollen. Lange Zeit, so ließ DJ Fabo berichten, hatte er nach dem Unfall noch Hoffnung auf Besserung gehabt, Therapien gemacht – ohne Erfolg.Im Jänner dieses Jahres wandte sich DJ Fabo in einem Video – für das ihm seine langjährige Partnerin Valeria die Stimme lieh – an Staatspräsident Sergio Mattarella (siehe Videotipp). Antoniani bat um Erlösung, „ich fühle mich wie in einem Käfig“, „ich lebe in einer Nacht ohne Ende“. Fabiano Antoniani wollte Sterbehilfe in Anspruch nehmen, das allerdings ist in Italien nicht gestattet. Also bat er den Staatspräsidenten um Hilfe, doch es passierte – nichts.Nahm Sterbehilfe in AnspruchRund einen Monat nach seinem Videoappell reiste Antoniani nun in die Schweiz. Dort ist Sterbehilfe erlaubt und Fabiano Antoniani wollte sterben, endlich. „Endlich bin ich in der Schweiz, und ich bin hier, aus eigenen Kräften und nicht durch die Hilfe des Staates“, schrieb er noch am Montagmorgen auf Twitter. Wenige Stunden später, gegen 11.40 Uhr, starb DJ Fabo in einer Klinik nahe Zürich, rund einer halbe Stunde, nachdem er den Medikamentencocktail eingenommen hatte.stol