Das Unglück geschah zur Mittagszeit: Die Südtirolerin, die mit einer rund zehnköpfigen Gruppe vom Ahrntal in Richtung Rötspitze aufgestiegen war, befand sich knapp unterhalb des Gipfels, als sie aus bisher ungeklärten Gründen ausrutschte. Die 59-Jährige stürzte erst über felsiges Gelände, dann über eine steile Firnflanke. Rund 150 Meter darunter blieb die Südtirolerin liegen. Bewusstlos und schwer verletzt.Schlechtes Wetter erschwert RettungSchlechtes Wetter verzögerte in der Folge die Bergung der Frau. Gewitter zogen auf, Wind wütete, dazu Blitze. Die Retter mussten den Einsatz zunächst abbrechen.„Die Libelle Tirol (ein Polizeihubschrauber; Anm.d.Red.), die von Innsbruck kam, hat die Verletzte dann mit einem Tau geborgen und nach Prägraten (Gemeinde in Osttirol; Anm.d.Red.) geflogen“, erklärt Friedl Steiner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Prägraten. Dort versorgte der Notarzt des Roten Kreuzes die Verunglückte. Schließlich wurde sie in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Die Ärzte enthalten sich der Prognose.Ehemann mit dabeiBei der Tour mit dabei: der Ehemann der verunglückten Frau. Er soll die Alpinisten-Gruppe, die aus erfahrenen Bergsteiger bestanden haben und aus dem Burggrafenamt stammen soll, angeführt haben. Auch er wurde nach Prägraten geflogen und später nach Innsbruck gebracht. Der Rest der Gruppe soll wieder zur Lenkjöchlhütte (Prettau) abgestiegen sein.stol