Der Osloer Sender TV2 berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Beteiligte an der Suchaktion, dass die Polizei die bisher veröffentlichte Zahl von vier oder fünf Vermissten intern nach unten korrigiert hat. Die Polizei kommentierte die Angaben nicht und will keine Vermisstenzahlen mehr veröffentlichen.Ein Behördensprecher sagte lediglich, die Suche im Tyrifjord werde fortgesetzt. Die Insel Utöya soll bis auf weiteres für die Öffentlichkeit gesperrt bleiben. Bei dem Massaker am vergangenen Freitag hatte der Rechtsradikale Anders Behring Breivik mindestens 68 Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugend-Ferienlagers getötet.Wegen des Schweigens der Polizei ist weiter unklar, ob noch Menschen nach der Explosion im Osloer Regierungsviertel mit mindestens acht Toten vermisst werden. Hier hatte Breivik zwei Stunden vor dem Massaker auf Utöya eine Autobombe platziert. Die Zahl der weiter Schwerverletzten nach beiden Terroranschlägen wird von Medien mit etwa 30 angegeben.apa/dpa