Von der roten Zone Lombardei in die Ferienwohnung im noch „gelben“ Südtirol mit etlichen Lockerungen: Das erlaubt sogar der Staat. Muss das Land dem möglichen Corona-Tourismus einen Riegel vorschieben?<BR /><BR /><BR /><i>von Barbara Varesco</i><BR /><BR />In Südtirol geht erneut die Angst vor neuen Corona-Touristen um. Bis 15. Februar ist die Mobilität zwischen den Regionen und autonomen Provinzen zwar untersagt. Trotzdem erlaubt der Staat seit 16. Jänner, sich in Zweitwohnungen in anderen Regionen zu begeben, sofern sich diese im Besitz befinden oder mit langfristigen Verträgen gemietet worden sind. Selbst aus roten Zonen wie der Lombardei ist ein Wechsel ins gelbe Südtirol möglich. Einreisen dürfen nur Familien („nuclei familiari“), keine Freunde.<BR /><BR /><b>Regionen schieben Riegel vor</b><BR /><BR />Manche Regionen reagieren auf diese Lockerung bereit mit Verordnungen, wonach die Anreise nur für Personen möglich ist, die in der Region der Zweitwohnung auch ihren Hausarzt (Wohnsitz) haben. Südtirol sieht diese Notwendigkeit noch nicht.<BR /><BR />„Alle Regionen haben das Problem aber erkannt. Die neue Zweitwohnungsregelung könnte tatsächlich ein Anreiz sein, in andere Regionen zu wechseln und die Kontrolle dieser Personen gestaltet sich als schwierig“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Alle Regionen hätten deshalb die Forderung an die Regierung in Rom herangetragen, die Lockung bei den Zweitwohnungen zu „überdenken“. <BR />