von Elmar Pichler Rolle<BR /><BR />Es war eines der ganz heißen Themen im Sommer: Täglich bildeten sich an den Einstiegen zur Seceda-Seilbahn lange Warteschlangen, weil Touristen aus aller Welt auf die Seceda wollten, um dort – nach einer kurzen Wanderung – Fotos der herrlichen Bergwelt zu machen. <BR /><BR />Die Geisler Spitzen waren zum „Hot Spot“ geworden. Weil Tausende Gäste täglich von der Bergstation aus durch ihre Wiesen wanderten, sperrten verärgerte Grundbesitzer den Weg und verlangten Geld für die Betretung. Das sorgte weit über Südtirol hinaus für heftige Diskussionen. Tourismus-Landesrat Luis Walcher eilte vor Ort und setzte in Absprache mit den Gemeinden und den Tourismusorganisationen eine Arbeitsgruppe ein.<BR /><BR />Über die Zusammensetzung dieser Arbeitsgruppe ist wenig bekannt, ebenso über allfällige Sitzungstermine. Fakt aber ist, dass nun eifrig an einer Lösung gearbeitet wird und diese bereits demnächst auf den Tisch liegen soll. Sie kommt angeblich von der Seceda AG selbst.<BR /><BR />Laut unseren Informationen soll die Lösung des Problems darin bestehen, dass künftig sogenannte „Time Slots“ online gebucht werden können. In anderen Worten: Wer im Sommer 2026 mit der Seilbahn auf die Seceda fahren möchte, muss sich bereits im Voraus um die Fahrkarte kümmern. Jeder Betriebstag ist in Zeitfenster unterteilt mit jeweiligen Obergrenzen für Tickets. Gibt es für ein Zeitfenster keine Tickets mehr, muss der Fahrgast sich nach anderen freien Zeitfenstern umschauen.<BR /><BR />Dem Vernehmen nach wird auch die Einführung dynamischer Preise erwogen. Will heißen, dass es unterschiedlich teure Tickets gibt, wobei frühe oder späte Fahrten oder Fahrten bei schlechtem Wetter weniger kosten. Das soll zu einer Entflechtung des Zustroms führen. Wie genau das Modell aussehen und ob es tatsächlich dazu kommen wird, soll in den nächsten Wochen publik werden.<BR /><BR />Die Grödner wollen jedenfalls die Lösung selbst in die Hand nehmen und Auflagen von Behörden möglichst vermeiden. Mit den Grundbesitzern indes soll es noch zu keiner Einigung gekommen sein. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.