Es war kurz vor Mittag, als ein Kurier den dicken Briefumschlag eilig in die Apotheke brachte. Die Zustelladresse war ausgedruckt und auf den Umschlag aufgeklebt. Auch Briefmarken fanden sich auf dem Kuvert. Sie hätte es gar nicht gebraucht, da nicht die Post die Zustellung durchgeführt hatte, sondern der Kurier.<BR /><BR />Als Apotheker Giovanni Perini den Umschlag öffnete, fand er fein säuberlich in ein Nylonsäckchen eingewickelt die Patrone. Außerdem zog der Apotheker ein zusammengefaltetes Blatt hervor mit dem Symbol eines jüdischen Kerzenleuchters.<h3> Fahnder nehmen auch die Aufnahmen der Videoüberwachung unter die Lupe</h3>Perini schlug umgehend Alarm. Die Ermittler der Digos untersuchen das Projektil, und es wird geprüft, ob auf dem Umschlag DNA-Spuren und Fingerabdrücke zu finden sind, die auf den Täter hinweisen könnten. <BR /><BR />Die Fahnder nehmen aber auch die Aufnahmen der Videoüberwachung der Apotheke und jene der Umgebung unter die Lupe. Und sie versuchen den Weg des Briefes zurückzuverfolgen. Zu diesem Zweck wird nach dem Kurier gesucht, der den Umschlag überbracht hat. <h3> Es könnte sich um einen Einschüchterungsversuch handeln</h3>Es könnte sich um einen Einschüchterungsversuch handeln. Doch der Hintergrund ist für den Apotheker und seine Belegschaft nicht verständlich. Das ganze Team sei verstimmt und verbittert, sagte Perini gegenüber der Tageszeitung „Alto Adige“.