Im Norden Südtirols, etwa im Vinschgau und im Ahrntal, traf am Vormittag kältere Luft ein und ließ die Schneefallgrenze stellenweise unter 1000 Meter sinken. Gleichzeitig regnete es im Süden. Grund dafür ist die milde Luft aus dem Mittelmeerraum, die zusammen mit einem starken Südwind die Schneefallgrenze auf etwa 2000 Meter anhob.<BR /><BR />Besonders bemerkenswert ist die Niederschlagsmenge: Innerhalb weniger Stunden fielen 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter – eine Menge, die normalerweise den gesamten Jänner über nicht erreicht wird. „Der Jänner gilt in Südtirol traditionell als der trockenste Monat des Jahres“, erklärt Peterlin.<h3> Nachmittag: Wechselhaft</h3>Im Laufe des Nachmittags veränderte sich die Wetterlage. Der anhaltende Dauerregen ging in schauerartigen Niederschlag über. Diese Phasen brachten nicht nur längere trockene Abschnitte mit sich, sondern auch immer wieder kräftige Schauer. Lokal waren diese von Blitz und Donner begleitet. Die Schneefallgrenze sinkt dabei weiter und erreicht teilweise die höheren Täler. <BR /><BR />Im Überetsch und Unterland gab es Graupelschauer. Leser berichteten gegenüber STOL gar von leichtem Hagelschlag am frühen Nachmittag bei Eppan bzw. Girlan und Montiggl.<BR /><BR /><BR />Das Wetter zeigt sich bis zum Abend von seiner extrem dynamischen Seite: Sonne, Regen, Schnee, Sturm und Gewitter wechseln sich in rascher Abfolge ab. In Deutschnofen wurden laut Peterlin Windspitzen von bis zu 78 km/h gemessen. Kleinere Gewitter traten unter anderem im Ultental und im Wipptal auf. Zum Abschluss dieses turbulenten Tages zieht noch eine schnelle Kaltfront durch, bevor in der Nacht allmählich Ruhe einkehrt, prognostiziert der Meteorologe.