„Was sich dabei herausgestellt hat: Junge Südtiroler sind anpassungsfähiger als ihre Altersgenossen in Tirol und dem Trentino“, berichtete Alberto Casciano von der Uni Trient gestern bei der Vorstellung der Ergebnisse.<BR /><BR />Die Wahl der Schule, des Studiums oder des ersten Arbeitsplatzes ist entscheidend für das spätere Leben, weshalb es wichtig ist, sie mit Bedacht zu treffen. „Da erfreut es mich sehr zu sehen, dass die Stimmung unter den Jugendlichen positiv ist. Sie haben Vertrauen in die Zukunft“, betonte Landesrat Philipp Achammer. Nach Zeiten, die von Unsicherheit geprägt waren, sei dies keine Selbstverständlichkeit.<h3> Über die Wichtigkeit einer guten Beratung</h3>Damit Jugendliche bei diesen wichtigen Entscheidungen nicht alleine dastehen, haben sie die Möglichkeit, sich professionelle Beratung einzuholen. „Ein sehr wichtiges Angebot“, erklärte Rolanda Tschugguel, Direktorin der Abteilung Bildungsförderung. „Schließlich sind schulische und berufliche Übergänge heutzutage sehr komplex, nicht zuletzt wegen der großen Auswahl.“ Eine solche Orientierungshilfe bietet hierzulande etwa das Amt für Berufsberatung, das allein im vergangenen Jahr 4.700 Einzelgespräche durchgeführt hat. „Die Beratung ist kostenlos, aber nicht umsonst“, bekräftigte Direktorin Alexa Seebacher.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1163208_image" /></div> <BR />Nachdem im Rahmen des jüngsten Euregio-Projekts unter Trentiner Vorsitz über 9.000 Fragebögen aus allen 3 Ländern ausgewertet worden sind, stellte sich heraus, dass Jugendliche in Südtirol die größte Anpassungsbereitschaft aufweisen. „Auch das Bewusstsein über die Schwere der Entscheidungen und das Selbstvertrauen sind höher“, erklärte Alberto Casciano. Was die Zufriedenheit mit der eingeschlagenen Laufbahn betrifft, befindet sich Südtirol auf dem Durchschnitt. Nicht zuletzt lassen sich auch hierzulande Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen erkennen. Letztere blicken hierzulande beispielsweise etwas besorgter in die Zukunft.<h3> Erhebung wird auch anderen Schülern helfen</h3>„Abgesehen von den Fragebögen haben wir mit Jugendlichen über deren Erfahrungen gesprochen“, informierte Carlotta Giorgis, ebenso von der Uni Trient. „Sie haben uns berichtet, wie sie sich auf besagte Übergänge vorbereitet oder diese bewältigt haben.“ Auf Basis der Erzählungen wurden interaktive Übungen entwickelt, die andere Schüler zum Nachdenken anregen und ihnen beim Übergang zwischen Schulstufen oder in die Berufswelt helfen sollen.