Bisher hatten sich die 157 Beschäftigten auf das Schlimmste eingestellt: Mit 11. November 2014 sollte die Lohnausgleichskasse auslaufen und die Arbeitnehmer endgültig entlassen werden.Das für die Siliziumproduktion hochspezialisierte, meist nur italienischsprachige Personal wäre wohl für den Meraner Raum nur sehr schwer zu vermitteln gewesen.Nun die Wende: Ab 1. Januar 2015 werde eine neue Firma die Solarsparte der Sunedison übernehmen. Dies lässt das Land über sein Presseamt am Freitag verlauten.Denn: Der Konzern SunEdison hat den stillgelegten Teil des Sinicher Werkes an die Gesellschaft Pufin des süditalienischen Unternehmers Massimo Pugliese verkauft.Rund vier Monate werde es dauern, bis die Anlagen wieder hochgefahren seien, schreibt das Landespresseamt. Dann könne wieder mit der Siliziumproduktion gestartet werden.Einspringen mit der SonderlohnausgleichskasseVom 11. November bis Jahresende sagte das Land die Beanspruchung der außerordentlichen sozialen Abfederungsmaßnahmen zu: Die Arbeitnehmer sollten somit keine finanziellen Engpässe hinnehmen müssen.Ab 1. Jänner 2015 bis zur Inbetriebnahme der Siliziumproduktion werde das neue Unternehmen eine Sonderlohnausgleichskasse beantragen, schreibt das Landespresseamt. Diese könne wegen Umstrukturierung gewährt werden kann, meinte ein Vertreter des Ministeriums kürzlich bei einer Aussprache.Weitere Treffen mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und der Landesverwaltung, an denen voraussichtlich auch das Übernahmeunternehmen teilnehmen wird, seien bereits geplant.Lohneinbußen „nicht auszuschließen“Es bleiben die Befürchtungen der Gewerkschaften, dass mit der Übernahme der Arbeitnehmer Lohneinbußen hinzunehmen sein werden.Das sei durchaus nicht auszuschließen, teilt das Landespresseamt mit. Das Thema sei „aber eine Angelegenheit der Sozialpartner, in die sich das Land nicht einmischen sollte“. Und: „Im Vordergrund muss wohl der Erhalt der Arbeitsplätze stehen.“