Nun könnte sich jedoch eine Alternative ergeben, wie im Zuge der Gemeinderatssitzung vom Dienstagabend zu hören war. <BR /><BR />Die Vorgeschichte ist bekannt, besonders unter den jüngeren Vinschgern und Vinschgerinnen: Das Angebot an nächtlicher Unterhaltung für sie ist im Vinschgau äußerst spärlich. Das führt dazu, dass viele Jugendliche ihr Party-Glück im Burggrafenamt oder darüber hinaus suchen, was den Erziehungsverantwortlichen im Tal die eine und andere nächtliche Sorgenfalte bereitet.<BR /><BR />Auch die Diskothek „Fix“ an der Laaser Geraden hatte letzthin mehr oder minder immer geschlossen, das entsprechende Areal samt Gebäude war von der Laaser Gemeindeverwaltung vor rund einem Jahr angekauft worden, wobei der aktuelle Pachtvertrag der Disco noch bis Mitte 2023 gilt.<BR /><BR />Die Gemeinde Laas dachte nach dem Kauf darüber nach, auf dem Gelände den Bauhof anzusiedeln – wohl wissend, dass damit auch alle Disco-Aktivitäten begraben würden. <BR /><BR />Nun könnte sich jedoch eine Alternative ergeben, wie im Zuge der Gemeinderatssitzung vom Dienstagabend zu hören war. Markus Riedl von der Bürgerliste hatte nachgefragt, was es mit den Gerüchten auf sich habe, dass das Areal so gut wie verkauft sei.<h3>Noch im Stadium reiner Gespräche</h3>Dem widersprach Bürgermeisterin Verena Tröger (SVP). Sie bestätigte aber, dass es Gespräche mit einem Interessenten gebe, der die Immobilien erwerben möchte. Dieser wäre grundsätzlich daran interessierte, weiterhin einen Discobetrieb zu führen samt touristischer Nutzung bzw. Gaststätte oder dergleichen. „Ich habe erst kürzlich mit ihm telefoniert, da hatte er nochmals sein Interesse bekundet“, sagte Verena Tröger. <BR /><BR />Als Gemeinde sei man nicht abgeneigt, möchte vor einem allfälligen Verkauf jedoch wissen, was genau geplant wäre – sprich, man möchte ein Nutzungskonzept. „Auf dieses warten wir derzeit noch“, erklärte die Laaser Bürgermeisterin.<BR /><BR />Im Gemeinderat waren sich alle darin einig, dass das Thema der Diskotheken im Tal vor allem dem jüngeren Teil der Bevölkerung unter den Nägeln brennt. Es gebe zwar weitere Vergnügungsstätten im Vinschgau, die zumindest dem Vernehmen nach wieder an dem einen und anderen Abend geöffnet werden sollen, wurde in den Raum geworfen – aber mehr Angebot schadet in dieser Hinsicht nie.<BR /><BR />Verena Tröger ergänzte bei der Gelegenheit, dass es im Rahmen der Bezirksgemeinschaft Vinschgau eine Arbeitsgruppe zum Thema Jugend und Unterhaltungsmöglichkeiten gebe. Deren Mitglieder machen sich auch Gedanken darüber, welche Maßnahmen getroffen werden könnten, um das Angebot zu steigern. Aber eines sei halt auch klar, betonte Tröger: „Der Bezirk kann keine Diskothek führen“. Das müssen, wenn schon, Private machen. <BR /><BR />Markus Riedl bemerkte dann noch, dass es schade sei, dass der aktuelle Pächter den Betrieb nicht laufend anbiete. Bürgermeisterin Tröger entgegnete, dass der Pächter ihr dies mit den hohen Führungskosten und der schwierigen Suche nach Personal erklärt habe. <BR /><BR />Was zum Thema „Fix“ dazugehört, sind stets auch die Auswüchse von Teilen der Disco-Gäste. Immer wieder ist es in den vergangenen Jahren im dörflichen Umfeld zu Lärm und Sachbeschädigungen gekommen. Daher würde man sich in Laas auch wünschen, dass ein künftiger Käufer bzw. Nutzer sich über diese Missstände Gedanken macht.