Dies sei eine Ausnützung des Südtiroler Sozialsystems, die auf Kosten des einheimischen Steuerzahlers gehe und zudem der eigenen Bevölkerung den Zugang zu einem Altersheimplatz erschwere.„Wir haben uns bereits klar gegen den Ausverkauf unserer Heimat ausgesprochen“, erklärt der ASGB-Vorsitzende. „Zusammen mit dem Heimatpflegeverband Pustertal und Schützenbund Pustertal haben wir vor einigen Wochen eine Aktion in diese Richtung gestartet. Es geht dabei nicht nur um patriotische, sondern auch um finanzielle und soziale Aspekte. Die ungerechtfertigte Inanspruchnahme unseres Sozialsystems ist nämlich eine der negativen Folgen, die sich daraus ergeben, dass manche Südtiroler Gemeinden zu immer größeren Teilen auswärtigen Besitzern gehören“, so Tschenett weiter.Der ASGB sieht die Südtiroler Bevölkerung in mehrfacher Hinsicht im Nachteil.Zum einen trage der Südtiroler Steuerzahler die zusätzlichen Kosten für die Inanspruchnahme des Pflegegeldes und der Altersheimplätze seitens der Bürger aus anderen Regionen und anderen Ländern; zum anderen würde der eigenen Bevölkerung im Alter der Zugang zu den Altersheimen erschwert, obwohl sie über Jahrzehnte zu deren finanziellen Aufrechterhaltung beigetragen hätten. Der übermäßige Verkauf von Wohnungen an vermögende Personen anderer Regionen und anderer Länder verteuere zudem die Wohnungspreise in Südtirol, weshalb es für einheimische Familien in diesen Gemeinden immer schwieriger werde, eine Eigentumswohnung zu erwerben. „Wir fordern das Land und die Gemeinden auf, die notwendigen Maßnahmen zu treffen und vor allem die entsprechenden Kontrollen durchzuführen, damit in Zukunft die genannten Sozialleistungen jenen zukommen, für die sie geschaffen wurden“, so Tschenett abschließend.