Dabei geht es um eine Projektzertifizierung; das Hotel soll nach einem Projekt von Stararchitekt Peter Thun erweitert werden – und dieses Projekt wird am morgigen Donnerstag im Rahmen der„Hotel 09“ das Gütesiegel „KlimaHotel“ erhalten.Später – nach erfolgtem Bau – wird auch dieser begutachtetet und gegebenenfalls mit demGütesiegel bedacht. Als dritter Schritt ist nach zwei Jahren eine Re-Zertifizierung geplant, bei der überprüft wird, ob die erreichten Standards gehalten wurden.An renommierten Standards orientiertDas Gütesiegel „KlimaHotel“ ist aber nicht nur für Neubauten und Erweiterungen gedacht, sondern sehr wohl – wie bekanntlich auch beim „Klima-Haus“ – auch für bestehende Gebäude, die den nötigen Anforderungen entsprechend adaptiert werden. Der Anforderungskatalog sei von einem Projektteam erarbeitet worden, sagt Norbert Lantschner, Direktor der Klima-Haus Agentur und „Vater“ des Südtiroler „KlimaHauses“. Dabei habe man ähnliche Konzepte, die es in Mitteleuropa bereits gibt, einbezogen und sich an renommierten anerkannten Standards orientiert.Nachhaltigkeit steht an erster Stelle„Es geht dabei um die Nachhaltigkeit in allen Bereichen“, sagt Lantschner. Das Gütesiegel „KlimaHotel“ baut auf einer Entwicklung auf, die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte verbindet. Bauen im Alpenraum „mit Kultur und in der Natur“ sei eben eine besondere Herausforderung. Es sei dies ein „stark wachsender Markt“, sagt Lantschner.„Die Zahl der Menschen, die sensibel gegenüber dem Klimaschutz sind, nimmt stetig zu.“ Das neue Gütesiegel gebe dem Gast die Sicherheit, dass er seinen Urlaub in einem Hotel verbringe, das nicht im Widerspruch zur gewachsenen ökologischen, soziokulturellen und ökonomischen Umfeld der Urlaubsregion steht.Dem Hotelier eröffne das Gütesiegel indes die Möglichkeit, einen umfassenden Planungsleitfaden für nachhaltiges Bauen zu nutzen. „KlimaHotel“ bietet als einzige Zertifizierung einen ganzheitlichen Ansatz an, der sich von der Planung über die Ausführung bis hin zum Gebäudebetrieb spannt, ohne dabei andere ökologische oder touristische Zertifizierungen und deren Vorgaben auszuschließen“, sagt Lantschner. ImFall des „ersten Testobjektes“, Thönis Hotel, fühlte sich Projektant Peter Thun von dem „KlimaHotel“-Konzept angesprochen – und die Zusammenarbeit kam so zustande.In Zukunft sollen sich interessierte Hoteliere von sich aus an die KlimaHaus Agentur wenden können, umsich für ihrHaus um das „KlimaHotel“-Gütesiegel zu bewerben. Die KlimaHaus Agentur baut dabei auf der Erfahrung von KlimaHaus auf. „KlimaHotel“ sollte als Impuls für eine ganzheitliche Darstellung von Gebäuden in Bezug auf deren Nutzungsart verstanden werden, so Lantschner.stu/D