Mittels genetischer Untersuchungen des ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale) habe man, knapp einen Monat nach dem Unfall, die Identität des überfahrenen Bären definitiv klären können, teilte das Landesamt für Jagd und Fischerei am Montag mit.Es handle sich um M12, ein zweijähriges Männchen, das sich im Frühjahr dieses Jahres in Nauders und im Unterengadin (Graubünden) aufgehalten hatte.M12 stamme aus demselben Wurf wie M14, der im April dieses Jahres in Waidbruck überfahren wurde.Ebenso aus demselben Wurf stamme M13: Vergangene Woche habe man den Bären am Julierpass (Graubünden) sichten können. Die Wildhut des Kantons Graubünden habe M13 im Gebiet Val Müstair betäubt und mit einem Halsband ausgestattet.Unfall Anfang Juni: Autolenker unverletzt, unbekannter Bär totBald nach dem Unfall auf der Mebo Anfang Juni war die Frage zur Identität des überfahrenen Braunbären aufgetaucht. Experten hatten damals vermutet, es könne sich bei um M1 handeln. Mittels einer Haarprobe konnte nun die Identität des Tieres eindeutig geklärt werden.M12 war am 9. Juni gegen 0.15 Uhr auf der Nordspur der MeBo zwischen Terlan und Vilpian unterwegs gewesen, als es überfahren wurde.Während der Autolenker großes Glück hatte und unverletzt blieb, verendete der Bär am Unfallort. Der Zaun an der MeBo hat den Bären nicht daran gehindert, auf die Schnellstraße zu gelangen.M12 soll nun ausgestopft und im Museum Ladin Ursus ladincus in St. Kassian ausgestellt werden.stol