Die bangen Blicke auf die Etsch werden weniger, die Lage im Unterland entspannt sich. Die schlimmsten Befürchtungen, die Etsch könne am Nachmittag den Pegelstand von 5,5 Metern knacken, sind nicht eingetreten.„Seit dem frühen Nachmittag ist die Etsch wieder im Sinken begriffen“, kann Heinrich Bertignoll von der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt beruhigen. Um 16.30 Uhr lag ihr Pegelstand bei Neumarkt bei unter fünf Metern.Nur noch Zentralen besetztDie Einsatzkräfte, die am Vormittag aufgrund des Voralarms die Messstationen in Branzoll, in Neumarkt und Salurn bezogen hatten, konnten wieder abziehen. „Derzeit sind nur noch die Zentrale in Neumarkt und das Lagezentrum in Bozen besetzt“, berichtet Bertignoll.Kann nun komplett aufgeatmet werden? „Wenn die Lage so bleibt, sind wir zuversichtlich, dass wir im Laufe des Nachmittags auch die Zentralen nicht mehr besetzen müssen. Die Pegelstände sind im ganzen Land rückläufig, die Niederschlagsmenge geht auch zurück“, betont Bertignoll.Wetter soll sich bessernUnd: Auch der Ausblick auf die nächsten Tage gibt Hoffnung. „Zurzeit scheinen keine größeren Niederschläge mehr im Anmarsch auf unser Gebiet. Somit sind wir guter Dinge, dass wir in kürzester Zeit, die Alarmstufen wieder zurückschrauben können.“Schäden seien rund um Neumarkt nicht verzeichnet worden. Bei Auer habe der Branzoller Graben einigen Schaden angerichtet, jedoch seien davon glücklicherweise nur Wiesen betroffen.stol