Das Telefon klingelt – und dann geht alles Schlag auf Schlag: Einem ahnungslosen Opfer wird vorgegaukelt, der Sohn, die Tochter oder eine anderes Familienmitglied sei inhaftiert worden. Der Schock, den diese unerwartete Nachricht auslöst, wird gnadenlos ausgenutzt. Ein Komplize des anrufenden Betrügers erhöht durch Hilferufe und ein Weinen im Hintergrund den Druck, sodass der geäußerten Forderung schlussendlich nachgegeben wird. Es soll eine Kaution gezahlt werden, um den Angehörigen wieder aus den Fängen der Justiz zu befreien. <BR /><BR />Immer wieder wurden in den vergangenen Tagen derartige Betrugsversuche bei der Polizei gemeldet. Informationen zufolge soll keines jener anvisierten Opfer, welche die Ordnungshüter anschließend vom Vorfall in Kenntnis setzten, auf die Masche hereingefallen sein. Trotzdem ruft die Polizei zu erhöhter Vorsicht auf. <BR /><BR />Eine Freilassung gegen Bezahlung einer Kaution sei hierzulande nicht möglich, schreibt die Quästur in einer Aussendung. Deshalb sollten derartige Anfragen umgehend an die einheitliche Notrufnummer 112 gemeldet werden.