Mit einem Spezialsauger müssen rund 200 Kubikmeter Geröll und Schlamm entfernt werden, erklärte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel. Erst danach könne der Zug, der am Vormittag auf die Schienen gestellt wurde, nach Innsbruck geschleppt werden.„Wir hoffen darauf die Strecke Montag früh wieder freigeben zu können“, sagte Zumtobel. Ein Unsicherheitsfaktor sei der Zustand des Gleises. Dieser könne aber erst beurteilt werden, wenn der ICE von der Unfallsstelle gezogen worden sei. Der Zug kam aus Berlin und hatte Innsbruck als Endbahnhof.Der Murenabgang hatte sich gegen 19.00 Uhr im Bereich der Martinswand ereignet. Die Geröllmassen brachen genau in dem Moment herein, in dem der Zug die Lawinengalerie passierte. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die letzten beiden Waggons von den Geröllmassen von den Schienen geschoben. Die rund 20 Fahrgäste wurden vor Ort betreut und mit einem Bus nach Innsbruck gebracht. Die Mittenwaldstrecke verbindet Innsbruck mit Garmisch-Partenkirchen in Bayern.apa