Die Autopsie fand im Universitätsinstitut für Rechtsmedizin in Padua statt. Die Staatsanwaltschaft Verona beauftragte Professor Guido Viel mit der Obduktion. Davon erhoffen sich die Ermittler unter anderem Antworten auf die Frage zum Todeszeitpunkt und der Todesursache.

Die Untersuchung wurde von den Gutachtern Stefano D'Errico und Stefano Vanin für die Familie Cecchettin und von Monica Cucci für Turetta begleitet. Mit mindestens 20 Messerstichen wurde Cecchettin getötet, viele Stichwunden sind mehrere Zentimeter tief. Die tödlichen Stiche sollen den Tod von Giulia durch Verbluten verursacht haben.

Die Frau soll unmittelbar nach einem Streit mit Turetta, der sich im Industriegebiet von Fossò ereignete, gestorben sein. Als die Leiche der Frau am Ufer des Barcis-Sees in der Provinz Pordenone ausgesetzt wurde, war sie bereits tot.



Der Ingenieurstudent, der seit seiner Auslieferung aus Deutschland in dem Montorio-Gefängnis in Verona sitzt, in dem auch der wegen Elternmord zu lebenslänglicher Haft verurteilte Benno Neumair inhaftiert ist, wurde heute von dem im Fall ermittelnden Staatsanwalt von Venedig Andrea Petroni befragt. Das Verhör zog sich über mehrere Stunden hin.