Lesen Sie hier, was Gesundheitsexperten inzwischen über Symptome und Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit der Subvariante BA.5 sagen können.<BR /><BR />Während sich immer mehr Menschen mit der Subvariante des Coronavirus BA.5 infizieren, treten auch deren Eigenschaften immer deutlicher zu Tage. Im Vergleich zu vorherigen Mutationen löst sie nach Einschätzung von Experten leichtere, wenn auch vermehrt auftretende Symptome aus. Die Infektionsdauer soll etwas kürzer sein.<BR /><BR />Der Chef der Virologie in Pisa, Mauro Pistello, sagt im Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“, dass sich eine verkürzte Infektionsdauer durchaus feststellen lasse: „Während es bei anderen Varianten bzw. Omikron Subvarianten häufig auch bis zu 2 Wochen gedauert hat, bis Infizierte wieder negativ getestet wurden, sind viele, die sich mit BA.5 infizieren bereits nach einer Woche wieder negativ.“ Gleichzeitig betont er aber, dass es durchaus auch weiterhin Ausnahmen gebe, in denen die Infektionsdauer deutlich länger sei.<BR /><BR />Laut dem Experten lasse sich aber deutlich erkennen, dass sich das Virus verändere und auch nicht mehr so tief in die Atemwege eindringe. Außer bei gefährdeten Personen niste sich die neue Variante nicht mehr in der Lunge ein, sondern befalle lediglich die oberen Atemwege. „Damit nähern wir uns wieder dem Coronavirus, das wir bereits vor dem Jahr 2020 gekannt haben. Auch die verkürzte Krankheitsdauer lässt darauf schließen, dass das Virus langsam endemisch wird“, so Pistello im Interview mit „La Repubblica“.<h3> Die Symptome</h3>Die Omikronvarianten BA.1 und BA.2, die noch im Winter und Frühjahr zirkulierten, waren dafür bekannt, weniger krank zu machen als die vorher dominante und sehr tödliche Delta-Variante.<BR /><BR />Bei BA.5 gibt es nun Hinweise darauf, dass dieser Trend wieder umgekehrt wird: Symptome treten wieder häufiger auf, fallen aber in den meisten Fällen weniger stark aus. Typisch sind Halsschmerzen, die zum Teil auch sehr schmerzhaft sein können, und Fieber. Wie bereits bei anderen Varianten sind weiterhin auch häufig Gliederschmerzen und Müdigkeit zu beobachten. Im Gegensatz zu BA.1 und 2 scheint BA.5 seltener Kopfschmerzen auszulösen.<h3> Tests und Impfung funktionieren weiterhin</h3>Pistello betont im Interview mit „La Repubblica“, dass die Coronatests weiterhin wirksam sind, um eine Infektion mit BA.5 zu bestätigen. Weil sich in Italien zahlreiche Menschen zu Hause testen würden, ohne ein positives Ergebnis zu melden, seien das aktuelle Infektionsgeschehen in Italien aber unterschätzt. Auch weil BA5.5 bisher zu weniger schweren Verläufen geführt habe und also auch daheim auskuriert werden könne. Wichtig sei es, sich zu im Falle einer Infektion zu isolieren, um keine weiteren Personen anzustecken.<BR /><BR />Weiters betont Pistello auch die Wirksamkeit der Impfung. Zwar würden sich bei BA.5 auch geimpfte oder bereits genesene Personen häufig anstecken, die Impfung bewahre aber vor einem schweren Krankheitsverlauf. Deshalb empfehle sich für alte und besonders gefährdete Menschen auch eine vierte Impfdosis.