Die Staatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen gegen 4 Männer, darunter den früheren Bürgermeister der Gemeinde, abgeschlossen.<BR /><BR />Heute vor einem Jahr ist Ajas, das erst 14 Monate alte Kind eines Paares aus Nordmazedonien, in Waidbruck vom Balkon der gemeindeeigenen Dachgeschosswohnung, in der die Familie wohnt, 10 Meter in die Tiefe gestürzt. Trotz sofortiger Hilfe und die Überstellung des schwerverletzten Kindes in die Klinik von Verona starb der Bub tags darauf an seinen schweren Verletzungen – wie die von der Staatsanwaltschaft angeordneten Autopsie ergab, am Polytrauma, das der Bub beim Sturz vom Balkon erlitten hatte. <h3> Verfahren gegen Mutter bald wieder eingestellt </h3> Unmittelbar nach dem Vorfall hatte die Staatsanwaltschaft eine Ermittlungsakte eröffnet, in der auch der Name der Mutter des Kindes eingetragen war. Das Verfahren gegen die Frau wurde aber bald eingestellt. <BR /><BR />Ein Jahr später hat die Staatsanwaltschaft nun auch die Ermittlungen gegen 4 Personen wegen fahrlässiger Tötung abgeschlossen. Waidbrucks Ex- und jetzigen Vize-Bürgermeister Oswald Rabanser wurde der Bescheid zum Abschluss der Ermittlungen ebenso zugestellt, wie einem mit der Planung der Umbauarbeiten am Gemeindehaus beauftragten Geometer und den Verantwortlichen von 2 an den Umbauarbeiten beteiligten Firmen. <h3> Verdacht: Vorgaben missachtet</h3> Die Staatsanwaltschaft hält ihnen vor, das Ministerialdekret 236 vom 14. Juni 1989 sowie die Uni-Norm-Vorgaben missachtet zu haben. Demnach darf der Abstand zwischen Unterkante des Geländers und Balkonboden maximal 10 Zentimeter betragen. Laut Ermittlungen misst dieser Spalt beim Unglücksbalkon aber 15 cm. Genau durch diese Lücke soll der Bub laut Abschlussbericht der Ermittlungen aber gekrochen und in die Tiefe gestürzt sein. <BR /><BR />