Informationen zufolge wurde am Ostermontag die Besitzerin zweier Bienenstände auf Spuren eines Bären aufmerksam. Laut Bürgermeister Erich Mur wollte die passionierte Imkerin aus Barbian am Ostermontag in der Zone Pian – also unterhalb des Rittner Horns und im Gemeindegebiet von Barbian gelegen – bei ihren Bienenständen nach dem Rechten sehen. Die Imkerin stieß dabei allerdings auf zerstörte und geplünderte Bienenstöcke. <h3>Bereits mehrfach Spuren entdeckt </h3>Das Gebiet liegt auf rund 1600 Meter Höhe, wenige Tage vorher hatten Wanderer frische Spuren eines Bären im Schnee entdeckt – die Gegend befindet sich laut Bürgermeister Mur unweit der nunmehr geplünderten Bienenstände. Dominik Trenkwalder vom Amt für Jagd und Fischerei hatte nach der Sichtung der Bärenspuren im Schnee erklärt, dass es um einen rund 3 bis 4 Jahre alten, subadulten Bären handeln würde. Spuren, die Ende März auf der Villanderer Alm entdeckt worden waren, stammen vermutlich ebenfalls von diesem Bären. <BR /><BR />Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstwirtschaft, erklärte gestern gegenüber s+, es deute alles darauf hin, dass es sich auch bei dem jüngsten Vorfall um ein und dasselbe Tier handle. Vermutlich hätte das Jungtier in den Sarntaler Alpen seinen Winterschlaf gehalten und sei nun auf Territoriumssuche. Niederlassen würde sich das Tier erst, sobald es ein Weibchen gefunden hätte. „Nichts deutet aber darauf hin“, erklärt Unterthiner. <BR /><BR />„Wir haben an Ort und Stelle eine Losung des Bären gefunden, die zuständigen Mitarbeiter haben nun Proben für eine genetische Analyse genommen. Die Untersuchung soll klären, ob der Bär einem bereits erfassten Tier zugewiesen werden kann“, sagt Abteilungsdirektor Unterthiner. Gesichtet wurde der Bär bislang nicht. <BR /><BR />„Die Leute sind auf alle Fälle verunsichert“, erklärt Bürgermeister Erich Mur. Der tragische Tod des jungen Mannes nach einem Bärenangriff im Trentino habe viele Bürger entsprechend aufgeschreckt. <BR />